Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Habe keine antwort bekommen

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Habe keine antwort bekommen

Mitglied inaktiv

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Ich habe ihnen am 14.04.2010 schonmal eine Frage gestellt und habe leider keine Antwort bekommen.Meine Tochter ist in der 33.6.SSW mit 46 cm und 2180 g zur welt gekommen. Wir waren zur Untersuchung beim Augenarzt und er sagte es wäre alles okay wir müssten nur noch mal zur Kontrolle der Augenparallälität.Der Befund: beidseits reizfreier regelrechter Vorderabschnittsbefund mit klaren brechenden medien.Fundoskopisch besteht beidseits eine randscharfe, vitale Papille, die Makula mit regelrechtem Fovealreflex, die Vaskularisation nach peripher ist komplett. ES liegen keine Zeichen einer Retinopathia praematuorum vor.Empfehlen vorstellung mit 6 Monaten zum Ausschluß einer Refraktionsanomalie bzw. eines Strabismus. Welche Untersuchungen sind jetzt wirklich notwendig?Der Augenarzt sagte nocheinmal den Augenhintergrund zu kontrollieren,möchte ihr aber diese Untersuchung ersparen. Der Arzt sprach auch gleich von einer Brille.Danke für ihre Antwort. LG Liene215


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Ihre Frage habe ich am 14.4. nicht bekommen. Es fällt mir natürlich schwer, im Internet ohne persönliche Untersuchung Ihrer Tochter und ohne genaue Kenntnis der Befunde, eine Ansicht zu vertreten, die der Ihres Augenarztes widerspricht. Retinopathien beschränken sich praktisch auf Frühgeborene unter 32 SSW, darüber treten sie nur ganz vereinzelt auf. Schielen (Strabismus) und Weit-/Kurzsichtigkeit (Refraktionsanomalien) sind bei Frühgeborenen allgemein häufiger als bei Reifgeborenen. Inwieweit das regelmäßige augenärztliche Vorsorgeuntersuchungen erfordert ist wohl Ermessenssache. Man kann sicher auch auf dem Standpunkt stehen, dass der Kinderarzt das bei seinen Vorsorgeuntersuchungen entscheidet. Ich persönlich halte es nicht für günstig, wenn sich die Kindermedizin ähnlich entwickelt wie bei Erwachsenen, wo die Neigung besteht, direkt zahlreiche Fachärzte zu konsultieren. Sie können davon ausgehen, dass ein sorgfältiger Kinderarzt rechtzeitig erkennt, wann fachärztliche Hilfe sinnvoll oder erforderlich ist.


Mitglied inaktiv

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Bei mir ist unter deinem Datum 14.4. keine Frage von dir zu lesen. Ich denke darum konnte dir Prof. Jorch auch nicht antworten. lg


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