Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Jorch, Hallo liebes Forum, ich habe eine Frage zum Kuscheln. Eine Schwester meinte gestern, dass meine Schwägerin zuviel mit ihrem Früchenjungen (26.SSW) mittlerweile 2 1/2 Monate auf der Welt, kuschelt! Für mich klingt diese Aussage absurt. Die Begründung war, dass Lucas endlich vom Sauerstoff wegkommen soll und dazu bräuchte er Ruhe und Lagenwechsel. Zu seinem Zustand ist eigentlich nicht viel Negatives zu sagen, er hat leichte Schwankungen mit der Sättigung und ab und an Prädekatien. Ansonsten ist er wohl auf und hat keinerlei sonstige Schwierigkeiten. Meine Schwägerin ist täglich bis zu 6std bei ihm, in denen sie ungefähr 3-4 std kuschelt, den Rest der Zeit verbringt sie am Wärmebettchen bei ihm. Wenn sie kuschelt ist sie sehr behutsam legt ihn auch immer wieder anders und macht das was ihr Mutterinstinkt ihr sagt. Die Schwester meinte, dass er durch das Kuscheln zu empfindlich werden würde und seine Lungen sich nicht genügend stärken können. Nun ist sie ziemlich verunsichert. Gibt es wirklich ein "zuviel Kuscheln"? Was meinen Sie dazu und welche Kuschelerfahrungen haben andere Mütter und Väter mit ihren kleinen Kämpfern?
Mitglied inaktiv
hallo, derjenige der diese aussage gemacht hat ist wohl als kind EINDEUTIG zu kurz im kuscheln gekommen!!mehr ist zu so einer aussage wohl nicht zu sagen oder ist irgendjemandem bekannt das man von mutterliebe (sprich kuscheln) "defekte" fürs leben bekommt? seinen MUTTER-INSTINKTEN zu vollgen ist meiner meinung nach das beste und einzig richtige egal wie alt oder in welcher lebenslage sich sein kind befindet! mein instinkt hat mich noch nie getäuscht-vor 4 jahren hätte ich jeden für verrückt erklärt der mir was von sowas wie mutterinstinkt erzählt hätte heute weis ich das es meinem sohn schon 2 mal das leben gerettet hat und seit dem bin ich überzeugt das sich eine mutter sowas nicht einbildet! LG melanie
Mitglied inaktiv
hallo! also ich bin nicht ganz der meinung meiner vorrednerin! ich habe auch ein frühchen der 26ssw und es gab auch zeiten bei unserem kind wo wir ihn einfach nur mal angeschaut haben oder ganz in ruhe gelassen haben! die schwester hat ihre aussage sicher nicht böse noch negativ gemeint! aber es ist einfach so das sich die kleinen mäuse beim kuscheln oft so sehr entspannen das sie das atmen vergesen oder es ihnen schwer fällt! viele kinder mit lungenproblemen brauchen auch oft mehr sauerstaoff beim känguruing als wenn sie in ihrem inku liegen ! auch wenn die mama sicher die nähe des kindes braucht und ihr mäuschen gerne bei sich hat, sollte sie mal darauf achten wie die auerstoffwerte sind wärend des kuschelns! ob das kind mehr oder weniger sauerstoff braucht! auch wenn man sich fühlt als würden andere einem das kind wegnehmen oder einem was böses wollen, sollte man manchmal einfach auch dem personal mal trauen! ich finde auch das 3-4 stunden schon sehr lange sind fürs kuscheln! ich denke sie sollte ganz offen mit der schwester reden warum die schwester es für wichtig hält und das die mama sich unverstanden fühlt und und ihr mutterinstinkt ihr was anderes sagt! man sollte eben auch immer bedenken das die ärzte und schwesten erfahrung mit sowas haben und sicher merken wenn es stressig für das kind ist solange zu kuscheln! bei uns war es halt auch so...wir haben aber auf den rat der schwestern gehört auch wenn uns das oft sehr scher gefallen ist! liebe grüsse denise
Mitglied inaktiv
Hallo Tante N, es gibt sehr interessante Untersuchungen zum Thema Kangaroo-Mother-Care und die Aussagen sind eindeutig: Körperkontakt ist für die Kleinen wichtig und wirkt stabilisierend. Die Veröffentlichungen von Nils Bergmann aus Südafrika sind hier sehr interessant. Vor einiger Zeit gab es auf arte einen Themenabend zum Thema Frühgeborene und dort wurde sehr ausführlich über das Kangaroo-Mothercare-Konzept in Kolumbien berichtet, wo gezeigt wurde, wie Frühchen ununterbrochen am Körper der Mutter oder des Vaters getragen wurden und es wurde über die guten Erfolge, die diese Methode mit sich bringt berichtet. Wenn Du bzw. die Mutter englisch lesen, ist der folgende Link über die Vorteile dieser Methode sicher interessant für euch: http://www.cme.hsc.usf.edu/coph/hri/hri-ppts/feldman.ppt Alles Gute für das Kleine Anna
Mitglied inaktiv
Also bei uns war es so das ich mit Juliane (27.SSW) tägl. durchaus bis zu 4 -5 Stnden gekuschelt habe. Und sie hat immer dann weniger Sauerstoff gebraucht. Vorher hatte sie Schwankungen noch und nöcher und wenns ie beimir lag hat sie kaum noch Apnoen gehabt und weniger Sauerstoff gebraucht. Telweise musste due Schwester immer nur kommen weil sie den Sauerstoff runter drehen musste. Ih würde vielleicht mal den Arzt fragen manchmal hat man einfach ne "blöde "Schwester die nene schlechten Tag hat und man denkt dann man macht was verkehrt, obwohl es eigentlich nicht sein müsste.
Mitglied inaktiv
in der Intensivstation, später hatte er viel weniger Sättigungsabfälle wärend der Zeit drausen. Mir ist aufgefallen, daß die Kinder, bei denen die Eltern viel gekuschelt haben viel früher entlassen wurden und schneller keinen Sauerstoff mehr gebraucht haben. Eigendlich sollte ein Brutkasten sich auch bewegen, so wie der Brustkorb der Eltern. Gruß Didi