Mitglied inaktiv
Meine Frau wurde in der 29. SWW aus dem an sich sehr guten Luisenhospital (Aachen)zu einem anderen Krankenhaus wegen der dort vorhandenen Kinderintensivstation empfohlen. Der Muttermund hatte sich zu weit geöffnet. Ursprünglich hatten Chefarzt und Oberarzt in Luisen nach eingehendedr Untersuchung und Beratung eine sehr strenge Bettruhe als notwendig gesehen und verordnet - absolute Bettruhe! Dies soll eine vorzeitige Geburt verhindern helfen. Im neuen Krankenhaus soll meine Frau selbst überall hinlaufen. Nur eine relative Bettruhe wird verordnet. Bei gleicher Befundslage sagte die Stationsärztin - verärgert über unsere nachfargenden Sorgen - es sei durch wissenschaftliche Studien belegt, dass Bewegung gut sei. Das habe auch der Oberarzt - zwischen Tür und Angeln - gemeint. Am nächsten Morgen sollte die Frau sogar Gymnastik machen. Uns kommen erhebliche Zweifeln und Sorgen! Was ist davon zu halten? Was sollen wir machen? Vielen Dank für eine Antwort. Tila
Wenn der Befund so ausgeprägt ist, dass sogar Krankenhausbehandlung angezeigt ist, ist Bettruhe auf jeden Fall notwendig. Ich kenne höchstens vorübergehende Ausnahmen für Schwangere, die nach wochenlangem Liegen dies nicht mehr aushalten und denen gewissermaßen aus psychologischen Gründen ein begrenzter Ausgang gewährt wird.
Mitglied inaktiv
Hallo. Ich kann euch nur raten, absolute Bettruhe einzuhalten. Ich war in der gleichen Situation. Wenn ich keine Bettruhe eingehalten hätte, wäre mein Kind in der 29. SSW zur Welt gekommen. So konnten wir es zurückhalten bis zur 35. SSW. Wünsche euch viel Glück!!! Susanne und Tim (14 Monate alt)
Mitglied inaktiv
Hallo, ich kann mich dem vorherigen Beitrag nur anschließen, und euch nur die strenge Bettruhe empfehlen, da man uns von Chefarztseite genau das Gegenteil sagte, daß die Durchblutung der Gebärmutter verbesserte würde. So konnte mein Sohn es bis nur 29.SSW schaffen. LG Isabel
Mitglied inaktiv
Euer Kind machen kann ist liegen. Ich kenne die genaue Diagnose nicht, aber wenn man gewarnt ist und die Möglichkeit hat mit strengem liegen das Kind länger im Bauch zu lassen, hat man Glück eine vorzeitige Warnung bekommen zu haben, Ich glaube viele hier, bei denen die Geburt des Kinder nicht mehr aufzuhalten war würden monatelang im Kopfstand im Bett liegen, damit das Kind nicht zu früh auf die Welt kommt. Aber leider kann man eine Frühgeburt nicht mehr ungeschehen machen. Deshalb liegen, liegen , liegen, lieber eine schreckliche Schwangerschaft wie ein Frühchen LG Didi
Mitglied inaktiv
Ich kann mich den Vorschreiberinnen nur anschließen. Ich hatte bei 23+1 einen Blasensprung, und nur durch absolute strenge Bettruhe konnte man es bis 26+4 raus schieben. Wäre ich nicht gelgen, wäre eine Geburt wahrscheinlich nicht mehr aufzuhalten gewesen. Wenn Deine Frau geht hat sie doch druck auf den Muttermund, so das er sich noch weiter öffnet. Wenn sie liegt, ist der Druck nicht so stark und man kann es eventuell auch noch weiter raus zögern. Denke ich mal. Jeder Tag den das baby noch im Bauch bleiben kann ist gut. Und ich muß ganz ehrlich aus eigener Erfahrung sagen, ich würde immer wieder liegen, nur um eine Frühgeburt zu verhindern. Vielleicht hilft es ja im vorherigen KH anzurufen und mit dem Arzt reden der die strenge Bettruhe verordnet hat. Vielleicht kann der ja etwas bewirken. LG Alex + David (*9.8.05, 26+4, 850g)
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die Tipps. Wir sind eigentlich gewillt zu liegen, gehen aber mit unseren Wünschen den Ärzten und Krankenschwestern wohl auf den Keks. Leider habe ich trotz exellenter Technik der Uniklinik den Eindruck, dass der Mensch seine Bedeutung verloren hat. Schmerzensäußerungen werden wiederholt mit "tatsächlich?" quittiert, oder Medis bis zu 4 Mal an einem Tag verwechselt. Zum Glück läuft es an anderen Kliniken auch ruhiger und menschenzentrierter zu, wie ich erfahren hatte. Tila