Mein jüngster kam 3 Wochen vor dem ET aufgrund eine Blasensprungs mit Einleitung nach 20 Stunden zur Welt.Als er knapp 2 Monate war fand ich ihn blau und leblos in seiner Wiege.Nach mehrmaligem Klopfen auf den Rücken kam holte er plötzlich wieder Luft und wir waren zur Beobachtung in der Klinik.Bekamen dort den MR10 mit nach Hause.Kommen damit auch gut zu recht.Nun teilte die Klinik aber mit dass bei 2 Untersuchungen des Blutes der Wert für die Blutgerinnung doppelt so hoch wie normal war und dass dies abgeklärt werden müsse.Auf mein Nachfragen was dass nun genau bedeutet wurde ich vertröstet dass man sich ja drum kümmert.Nun meine Frage Was habe ich im schlimmsten Fall zu erwarten und gibt es Therapiemöglichkeiten?
Liebe Grüße
Andy
Mitglied inaktiv - 11.04.2002, 14:56
Antwort auf:
Frühgeburtlichkeit und SIDS
Auf den ersten Blick kann ich keinen Zusammenhang zwischen dem Laborwert und dem Ereignis erkennen. Gerinnungswerte unterliegen nicht selten Laborfehlern, weil die Blutentnahme etwas schwierig ist (Blut muß gut fließen, im Röhrchen sofort geschwenkt werden und darf nur in bestimmte Abnahmeröhrchen gegeben werden). Sollte mich nicht wundern, wenn die Kontrolle ganz normal ist. Wenn nicht, kommen als Ursache am ehesten Infektionen, Bltukrankheiten, Medikamentennebenwirkungen, Leberkrankheiten und die Hämophilie in Betracht.
Bei dem beschriebenen Ereignis handelt es sich um ein sogenanntes "Akutes lebensbedrohliches Ereignis", das unterschiedliche Ursachen haben kann. In 50 % der Fälle findet man die Ursache nicht und beschränkt sich dann auf die Heimmonitorüberwachung.
von
Prof. Dr. med. Gerhard Jorch
am 13.04.2002