Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr., mein Sohn ist in der 26. Woche geboren und wird im Februar 7 Jahre alt. Obwohl ich dafür gekämpft habe, konnte ich nicht erreichen, dass er dieses Jahr eingeschult wird. Er besucht die 1. Klasse einer normalen Grundschule. Diese Schule hat jedoch eine gesonderte Lehrart. Es hat sogenannte E-Klassen. Dort werden langsame und unkonzentrierte Kinder geföhrdert. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob dies das richtige für mein Sohn ist. Heute habe ich mit einer Pädagogin einer Förderschule gesprochen, die einmal die Woche diese Grundschule besucht und guckt, wie man lernschwache Kinder fördern kann. Können Sie mir hierzu etwas sagen? Mein Sohn hat feinmotorische Störungen, er ist noch eigentlich ein Kindergartenkind. Zu dem kommt noch, dass er Ängste vor allen Veränderungen hat. Man hat mir gesagt, dass es möglich ist, dass er Halbautist ist. Ich weiß nicht, ob es so was geben kann. Ich hoffe auf Ihren Rat und Ihre Hilfe. Was kann ich machen, übersehe ich etwas? Vielen Dank im voraus und mit freundlichem Gruß Brand
Verstehe ich das richtig, dass Ihr Kind die 1. Klasse einer Förderschule (Sonderschule) besucht und Sie mit Ihrem Versuch gescheitert sind, es in eine Grundschule wechseln zu lassen? Ich kenne das genaue Geburtsdatum Ihres Kindes nicht, aber könnte es sein, dass es vorzeitig in die Förderschule eingeschult worden ist? Andererseits schreiben Sie, dass es keine Förderschule sondern eine normale Grundschule ist. Dann wäre Ihr Kind ja bereits regelrecht eingeschult. Vielleicht können Sie mir noch ein paar Zusatzinformationen geben: Geburtsdatum, Bundesland, wer hat die Einschulungsuntersuchung durchgeführt, lagen Gutachten seitens Kinderarzt, SPZ, Kinderneurologe vor, ist die derzeitige Schule eine öffentliche Regelschule oder eine Schule in frei gemeinnütziger Hand?
Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Jorch, mein Sohn ist am 23.02.2004 Anfang der 26. SSW in Aachen geboren. Wir wohnen im Kreis Heinsberg. Er geht in eine normale Städt. Grundschule. Der Kindergarten, das Gesundheitsamt in Heinsberg und auch die Schule sahen kein Problem, das Kind normal einzuschulen. Die Schule ist keine Förderschule, es kommt lediglich eine Pädagogin einmal die Woche in die Schule, um zu sehen, was für Schwierigkeiten solche Kinder haben, um diese zu fördern, damit sie in dieser normalen Grundschule klar kommen. Ich habe es zu meinem Nachteil versäumt vor ca. 2 Jahren einen erneuten Termin bei SPZ zu vereinbaren, damit festgestellt werden kann, ob mein Sohn normal eingeschult werden soll oder welche Schulform er besuchen soll. Nun habe ich im Februar einen Termin bei der SPZ. Ich weiß noch nicht, was man mir dort empfehlen wird, aber ein Problem habe ich, wenn mein Sohn eine andere Schule besuchen muss. Wenn man ihn aus seiner Umgebung raus reißt, bekommt er Angstzustände. Sein Selbstwertgefühl wird erschüttert. Ihm ist jetzt schon bewusst, dass er vieles nicht so kann, wie seine Freunde und das belastet ihn. Die ganze situation wird für ihn belastend sein, er wird mit einem mal zurückgeworfen. Der Kinder- u. Jugendpsychologe in Aachen vermutet unter Umständen ein Halbautismus. Mein Frage an Sie: Kann ein Frühchen durch Förderung in der normalen Grundschule es trotzdem schaffen, sich auf den gleichen Wissenstand wie die anderen Kinder zu bringen. Mein Sohn ist im Verhalten einmal wie ein Kindergartenkind und im nächsten Moment doch etwas reifer. Er schwankt. Ich bin davon überzeugt, dass er zum nächsten Schuljahr auf dem Stand der "normalen" Grundschulkinder sein wird, weil er bis jetzt immer plötzliche Sprünge gemacht hat. Vieles was er vorher nicht konnte, in kurzer immens aufgeholt hat. Was meinen Sie? Mit lieben Gruß Brand