Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Durchschlafen Risiko für SIDS?

Frage: Durchschlafen Risiko für SIDS?

Toyona

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Guten Tag Herr Prof. Dr. Jorch, Sie und Ihr Buch haben mir bei unserem Sohn 2014 schon sehr geholfen,der bei 33+0 geboren wurde. Vielen Dank dafür! Ich hoffe ich darf meine Frage heute an Sie stellen, auch wenn es jetzt nicht direkt um Frühchen geht?! Unsere Tochter,geboren am 27.01. bei 37+4, war von Anfang an eine gute Schläferin, auch nachts. Jetzt mit ihren 10 Wochen (sie wiegt 5,5kg und nimmt gut zu) schläft sie nachts zwischen 8 und 10 Stunden. Sie wird gestillt und bei Bedarf mit Pre zugefüttert, trinkt abends nach dem Stillen und vor dem ins Bett gehen noch eine kleine Portion Pre und schläft dann wirklich gut durch. Sie schläft im Beistellbett bei mir und ich schaue nachts, wenn ich wach werde natürlich genau nach ihr. Zum Thema sicherer Schlaf halten wir uns an alle Vorgaben,ausser dass mein Mann Raucher ist. Dies tut er aber nur draussen im Garten und er wechselt den Pullover und wäscht sich natürlich die Hände,bevor er die Kleine nimmt. Ausserdem schläft er bei unserm großen Sohn im Zimmer, da er sehr oft schlecht träumt. Ich war in Bezug auf SIDS immer recht ruhig,da wir ja so kaum Risikofaktoren stellen. Jetzt wurde ich aber von einer Bekannten auf den langen Nachtschlaf angesprochen, der Ihrer Meinung nach auch ein Risiko darstellt. Da ich in Ihren Antworten auch nicht richtig fündig wurde, hier jetzt meine Frage: Ist das frühe Durchschlafen unserer Tochter ein Risikofaktor? Mein Bauchgefühl streubt sich eigentlich dagegen sie nachts zu wecken,wenn sie so gut schläft und das kann sich ja auch immer nochmal schnell wieder ändern mit dem Schlafen... Vielen Dank für Ihre Antwort!


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Wir hatten in einer Studie gefunden, dass für SIDS Opfer von den Eltern ein längerer Nachtschlaf angegeben wurde. Auch wurden einige SIDS Opfer erst mehr als 10 h nach dem Hinlegen aufgefunden. Das lässt sich aber kaum als eigenständiger Risikofaktor interpretieren, sondern eher als Begleiterscheinung bestimmter familiärer Lebensumstände, in denen aus anderen Gründen das SIDS Risiko erhöht ist. Machen Sie sich bitte also keine Gedanken!


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