Mitglied inaktiv
Hallo Herr Prof. Dr. Jorch, unsere Tochter kam in der 30+3 SSW zur Welt und ist heute auf den Tag genau korrigiert 4 Monate alt und wird voll gestillt. Die Windel war regelmäßig voll. Sie bekam ab unkorrigierter 8. Woche ferro Sanol verabreicht und damit begannen die Verdauungsprobleme. Sie konnte von da an sich nicht selbst entleeren (haben mit dem Fieberthermometer immer wieder stimuliert). Da der Stuhl ziemlich zäh war, dachten wir, sie schafft es einfach nicht allein. Nun ist aufgrund der guten Blutwerte das Eisen auf 2 x 4 Tropfen pro Woche reduziert worden, der Stuhl ist weicher geworden, doch sie schafft es immer noch nicht sich selbst zu entleeren. Nach ca. einer Woche helfen wir dann wieder nach. Auch Babylax (haben es auf anraten der Kinderärztin einmal damit versucht) hat gar nichts gebracht, im Gegenteil sie bekam nachts heftigste Bauchkrämpfe davon. Auch haben wir erfolglos mit Bauchmassage oder Milchzucker im Tee versucht. Sie hat aber weder langanhaltende Bauchschmerzen (mal zwischendurch ein leichtes Zwichek) noch einen harten Bauch. Dafür gehen ständig übelst riechende Winde ab. Wie lang sollten Frühchen generell Eisen einnehmen? Sie hat mittlerweile gewicht- und größenmäßig die Toleranzgrenze eines Normalgeborenen Ihren Alters erreicht. Ich hoffe, dass Sie uns weiterhelfen können. Vielen Dank im Voraus und viele Grüße Dagmar und Lina
Die Dauer der notwendigen Eisengabe ist sehr unterschiedlich und hängt von vielen Faktoren ab. Bei guter Verträglichkeit liegt man mit 6 Monaten auf der sicheren Seite. Wenn das Eisen nicht vertagen wird, kann es versuchsweise jederzeit abgesetzt werden, solange der Hb/Hkt 4-wöchentlich kontrolliert wird und in Ordnung ist. Ich bin mir aber bei ihrem Kind nicht sicher, ob die Darmprobleme durch das Eisen entstehen.
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