Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

Zervixinsuffizienz, Wiederholungsrisiko?

Dr. med. Helmut Mallmann

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Zervixinsuffizienz, Wiederholungsrisiko?

Mum2010

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Lieber Herr Dr. Mallmann, Meine Tochter kam 2010 in der 41. SSW zur Welt. Ich hatte während der gesamten Schwangerschaft eine Muttermundschwäche, maximaler Gebährmutterhals von 2 cm, Trichterbildung inkl. vaginaler Infektionen und Cerclage in der 27 SSW. Es ging zwar Gott sei Dank alles gut aber meine Ärztin meinte, dass man nicht sagen könnte, wie es in der 2. Schwangerschaft aussehen würde. Da mein Mann und ich jetzt ein zweites Kind "planen" habe ich Bedenken, dass alles wieder von vorne los geht. Können Sie mir sagen, wie groß das Wiederholungsrisiko bezüglich der Zervixinsuffizienz ist bzw. ungefähr sein könnte? Wäre eine Cerclage ab der 12. Woche zur Vorsorge nötig? Vielen Dank für Ihre Antwort! Liebe Grüße!


Dr. med. Helmut Mallmann

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Eine Zervixinsuffizienz hat schon ein gewisses Wiederholungsrisiko. Man würde enge Kontrollen empfehlen. In seltenen Fällen muss man auch eine Cerclage erwägen. Da Ihr Kind aber erst in der 41. SSW geboren wurde, wäre ich zunächst zuversichtlich. Ich habe nach echter Zervixinsuffizienz auch viele Schwangere betreut, ohne erneute Gebärmutterhalsverkürzung. Aber Prognosen für eine Schwangerschaft sind unverlässlich. Man kann nur abwarten und reagieren. Wichtig vor einer erneuten Schwangerschaft Chlamydien auszuschließen. Gruß Dr. Mallmann


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