lelaegner
Hallo, Ich habe eine große bitte,vielleicht können sie mir sagen was PAPIIID2 mit zahlreichen Dyskaryosen bedeutet? Ich habe ebenfalls dieses high risk positiv (typen:16,18,31,33,35,45,51,52,56)...ebenfalls interessiert mich was Endozervikale zellen:J zu bedeuten hat... Ich war zwar bei einer dysplasiesprechstunde aber leider war ich so neben mir das ich keine fragen stellen konnte... Mir wurde gesagt das man bei mir verändertes gewebe schon sieht,wovon zwei proben abgeknipst wurden und es auf eine konisation hinaus laufen wird...es wäre lieb wenn sie mir die werte mal erklären könnten. Lg
Gebärmutterhalskrebs bzw. seine Vorstufen wird fast immer vor HPViren verursacht. Wenn HPViren nachgewiesen werden besteht ein erhöhtes Risiko auf Zellveränderungen. Ob diese Zellveränderungen stattfinden, sieht man am PAP-Abstrich. Liegen highrisk HPV vor macht man sicherheitshalber häufiger Kontrollen. Das zytologische Ergebnis PAP III D2 lässt vermuten, dass eine Gewebeveränderung (Dysplasie) am Gebärmutterhals CIN II vorliegt. CIN II ist eine mittelgradige Dysplasie (Dyskaryosen ist nur die Beschreibung des Zellbildes), die sich zu ca. 40% zurückbilden ca. 20% in einen CIN III (carcinoma in situ) umwandeln und zu ca. 5% zu in einem Karzinom entwickeln kann. Diese Schritte vollziehen sich erfahrungsgemäß recht langsam, so dass bei einem besonnenen vorsichtigem Vorgehen extrem selten ein Karzinom auftritt, da bei der Stufe CIN III , dem carcinoma in situ (fällt meist durch einen Abstrich mit dem Ergebnis IVa auf), eine Konisation erfolgt. Motto bei III D2 (und gesichertem CIN 2) ist meist zunächst abwarten, bei wiederholtem Befund Vaporisation (Laserbehandlung) oder Konisation. Das Vorgehen kann aber durch individuelle Situationen angepasst werden. Endocervikale Zellen: ja – bedeutet, dass nicht nur Zellen des Gebärmuttermundes sondern auch aus dem inneren Gebärmutterhals im Abstrich vorlagen. Das sollte so sein. Ein Zeichen, dass der Arzt einen formal guten Abstrich gemacht hat. Gruß Dr. Mallmann