Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Mallmann! Noch ist mein zweites Kind nicht auf der Welt, aber ich wollte mich schon einmal vorab über die Möglichkeiten der Verhütung nach der Geburt informieren. Ihre Verhütungs-Basics hab ich bereits gelesen. Wahrscheinlich wird es das letzte Kind sein, aber eine endgültige Entscheidung möchte ich noch nicht treffen (Sterilisation). Im ersten Jahr sollte auf jeden Fall nichts passieren, da die ersten zwei schon einen sehr kurzen Altersabstand haben. Die Pille möchte ich nicht nehmen, da es mir einfach zu unsicher ist, in der Stillzeit Hormone einzunehmen. Schließlich gibts ja keine Langzeitstudien, ob es nicht doch Auswirkungen aufs Kind hat (oder gibts die doch???). Stillen möchte ich voraussichtlich sechs Monate voll und dann - wenn möglich - bis zu einem Jahr teilweise. Ich hatte vor 10 Jahren mal eine Spirale, die ich mir aber nach einem Monat wieder entfernen ließ, weil ich ständig Schmerzen und eine sehr heftige Blutung hatte und ein (vielleicht auch psychisch bedingtes??) Fremdkörpergefühl verspürte. Daher hab ich auch hier meine Bedenken, ob das für mich in Frage kommt. Dann bleibt ja nicht viel. Was wäre denn mit Kondomen in Kombination mit anderen Mitteln? Oder bietet voll zu stillen und Kondom auch schon eine relativ hohe Sicherheit? Wie sind die Risiken bei Temperaturmethode (wenn die Periode wieder da ist) plus Kondom? Und darf man beim Stillen ausnahmsweise mal die Pille danach nehmen? Was würden Sie denn raten? Selbst wenn Sie die Mini-Pille oder Spirale favorisieren würden, würde mich Ihre Meinung zu den Kombinationen interessieren! Danke! Jana
Liebe Jana, da Sie ja auf sehr hohen Niveau verhüten möchten, sind der Alternativen nicht viele. Ich würde tatsächlich zur Mini-Pille oder der Gestagen-Spirale raten. Die beschriebenen Beschwerden sind bei der Gestagen-Spirale nicht zu erwarten. Kondome und Kombinationen: Die Temperaturmethode fällt aus, da die Temperatur während des Stillens zu vielen Einflussgrößen unterliegt. Die Pille danach ist denkbar, wird aber in 12 Stundenabstand genommen. Sie müssten dann u.U. einen Tag lang Ihr Kind mit Fremdmilch ernähren. Gruß Dr. Mallmann
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