Dohach
Hallo Herr Dr. Mallmann, ich bräuchte Ihren Rat. Ich bin spät Mutter geworden, mit 40. Meine Tochter ist nun 3,5 Jahre alt und ich werde 44 Jahre alt. Gestillt habe ich lange, nämlich 3 Jahre. Das letzte Jahr aber nur noch 1x abends zum Einschlafen. Während dieser 3 Jahre hatte ich teilweise gar keine Periode und manchmal alle 2 Wochen. Zuletzt hatte ich meine Periode im August letzten Jahres. Aufgrund der Hormonschwankungen fand ich das nun nicht verwunderlich. Nun hatte meine FÄ im August einen Hormontest gemacht. Ergebnis ist, dass alle Werte gut sind, also ohne hormonelle Dysfunktion, bis auf 2 Werte, die den Beginn der Wechseljahre zeigen. Es heißt im Befund "derzeit hypergonadotrope Ovarialinsuffizienz im Sinne einer klimakterischen Hormonkonstellation. Perimenopausal können die Gonadotropine jedoch deutlich schwanken...." Meine FÄ rät mir nun Östrogene zu nehmen, damit das Risiko der Osteoporose niedrig gehalten wird. Ich bin mir nun unsicher. Ich habe gelesen, dass wenn man Östrogene zu früh nimmt, das Brustkrebs Risiko erheblich steigt. Was soll ich tun? Ich bin erst 43 Jahre alt, habe keinerlei Beschwerden wie Hitzewallungen oder so. Lediglich keine Blutungen, was mich um Grunde nicht stört Ich will weder Osteoporose bekommen, noch Brustkrebs. Innerlich sträubt sich in mir alles diese Hormone zu nehmen. Wie schätzen Sie das ein? Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Viele Grüße Dohach
Wenn Sie keine besonderen Risiken für Osteoporose haben, sehe ich eher keinen Handlungsbedarf. Ich lese aus Ihrer Frage, dass Sie bis vor ca. 1 Jahr gestillt haben. Da sollte man dem Hormonsystem noch etwas Zeit geben. Ggf. sollte man einen Endokrinologen einschalten. Gruß Dr. Mallmann
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