Frage im Expertenforum Frauenarzt / Frauenärztin an Dr. med. Helmut Mallmann:

PAPIIID1, HPV 53 seit 2 Jahren, Vaporation erfolglos, was tun?

Frage: PAPIIID1, HPV 53 seit 2 Jahren, Vaporation erfolglos, was tun?

FrauB

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Guten Tag Herr Dr. Mallmann, ich habe nun seit 2 Jahren einen PAPIIID1 Abstrich mit einer HPV 53 Infektion. Vor 1 Jahr + 2 Monaten wurde der betroffene Bereich gelasert (auf mein Drängen hin, meine FÄ war indifferent, d.h. sie hielt es nicht für nötig, konnte aber verstehen, dass ich handeln wollte). 6 Monate später bei der Kontrolle war der PAP Abstrich unverändert, allerdings konnten keine HPV Viren festgestellt werden. Nun, weitere 6 Monate später sind wir wieder bei der Ausgangslage: PAPIIID1, HPV 53. Meine Frauenärztin schlägt eine erneute Kontrolle in 6 Monaten vor. Ich bin mit 17 Jahren geimpft worden (allerdings waren die Impfungen damals ganz frisch auf dem Markt und laut meiner Frauenärztin deckten sie nicht alle HPV Typen ab). Es besteht ein akuter Kinderwunsch. Ausserdem stresst mich das Thema wahnsinnig, da es in meiner Familie mehrere Krebserkrankungen gab/gibt. Ich bin 34 Jahre alt und sonst eigentlich gesund. Nun meine Fragen: - Sollte ich lieber zu einer Dysplasie-Sprechstunde gehen und mich in die Hand von Spezialisten zu dem Thema begeben? - Wie wahrscheinlich ist es, dass sich PAP & HPV wieder von alleine normalisieren? Wie wahrscheinlich ist es, dass es schlimmer wird? Oder einfach immer unverändert bleibt? - Wie kommt es, dass der HPV bereits weg war und jetzt zurückgekehrt ist? (Gleicher Geschlechtspartner, er hat sich zwischenzeitlich nun auch impfen lassen) - Ist es ratsam über eine Konisation nachzudenken? Oder wäre das übertrieben? - Reichen Kontrollabstände von 6 Monaten aus (wie vorgeschlagen von meiner FÄ) oder lieber alle 3 Monate? - Wie soll ich mit meinem Kinderwunsch umgehen? Meine FÄ sagt, wir könnten einfach "loslegen", aber ich habe grosse Angst, dass sich der Befund dann ggf verschlimmert und gefährlich wird. Das sind viele Fragen, tut mir sehr Leid! Aber ich drehe langsam durch mit dem Thema und will so gerne etwas tun, damit es endlich weggeht!! Danke vielmals, dass Sie sich hier die Zeit für uns Betroffene nehmen. Viele Grüße, FrauB


Dr. med. Helmut Mallmann

Dr. med. Helmut Mallmann

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Zu Ihren Fragen: Sollte ich lieber zu einer Dysplasie-Sprechstunde gehen und mich in die Hand von Spezialisten zu dem Thema begeben? Ja ! - Wie wahrscheinlich ist es, dass sich PAP & HPV wieder von alleine normalisieren? Wie wahrscheinlich ist es, dass es schlimmer wird? Oder einfach immer unverändert bleibt? Da Sie ein Rezidiv habne, halte ich es für unwahrscheinlich, dass der Prozess von selbst weg geht - Wie kommt es, dass der HPV bereits weg war und jetzt zurückgekehrt ist? (Gleicher Geschlechtspartner, er hat sich zwischenzeitlich nun auch impfen lassen) Es kann immer sein, dass der HPVirus wieder kommt, ggf. auch durch den Partner, wenn der Virus von der Impfung nicht abgedeckt ist, oder nicht ausgereicht hat. Zum anderen j´kann es sein, das die Stelle wo der HPV saß, nicht im Abstrich gewesen ist usw.......... - Ist es ratsam über eine Konisation nachzudenken? Oder wäre das übertrieben? Bei IIID1 wäre das schon etwas viel. Obwohl es zur Zeit diskutiert wird bei persistierendem HPV eine Konisation durchzuführen. Zunächst würde ich Untersuchung in der Dysplasie-Sprechstunde abwarten. - Reichen Kontrollabstände von 6 Monaten aus (wie vorgeschlagen von meiner FÄ) oder lieber alle 3 Monate? Grundsätzlich wird 6 Monate vorgeschlagen, ich würde 3 Monate vorziehen. Ich würde aber hier der Empfehlung des Zytologen folgen. - Wie soll ich mit meinem Kinderwunsch umgehen? Meine FÄ sagt, wir könnten einfach "loslegen", aber ich habe grosse Angst, dass sich der Befund dann ggf verschlimmert und gefährlich wird. Der Befund kann sich tatsächlich in der Schwangerschaft verschlechtern. Meist verbessert er sich dann nach der Schwangerschaft wieder. Aber auch hier würde ich nach der Untersuchung mit dem Arzt in der Dysplasiesprechstunde sprechen. Gruß Dr. Mallmann


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