Frage im Expertenforum Frauenarzt / Frauenärztin an Dr. med. Christiane Mallmann:

HPV KO Test

Frage: HPV KO Test

Gast_1987

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Sehr geehrte Frau Dr. Mallmann, Im April 2022 wurde mein HPV Test positiv angezeigt, Pap Abstrich war wohl unauffällig.  Leider hatte mich meine Frauenärztin darüber nicht informiert.  Aufgrund von Schmierblutungen hatte ich dann im Juni 2024 angerufen und hier sagte mir meine Ärztin beiläufig am Telefon das wir einen Ko Test machen müssen. Dieser wurde im Juni 2024 dann gemacht.  Da ich meine Frauenärztin gewechselt habe ( ich habe mich nicht mehr wohl gefühlt). Habe ich mir die Patientenakte per Post zuschicken lassen. Nun kann ich folgendes aus dem Ko Test Ergebnis entnehmen: Endozervikale Zellen: vorhanden  Profilerationsgrad 3 4 Mischflora HPV-HR Testergebnis: negativ Können Sie mir erklären, was dies bedeutet?  Vielen Dank  Mit freundlichen Grüßen


Dr. med. Christiane Mallmann

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Guten Abend, eine Infektion mit HPV ist im Laufe des Lebens ist sehr häufig. Das Risiko dafür liegt bei ca. 70-80 %. In den allermeisten Fällen, nämlich ca 80 %, heilt diese Infektion innerhalb einiger Monate aus, ohne dass es zu Veränderungen der Zellen kommt, die sich in einem auffälligen Pap-Abstrich wiederspiegeln würden. Laut der aktuellen Vorsorgeregelung wird eine Kotestung (HPV + Pap-Abstrich) ab 35 Jahren durchgeführt, bei unauffälligem Befund wird dieser dann nach 3 Jahren wiederholt. Bei unauffälligem Pap-Abstrich und HPV-Nachweis würde man nach einem Jahr nochmal eine Kotestung durchführen. Die Erklärung der einzelnen Kriterien, die sie aufgeschrieben haben, kommt hier: „Endocervikale Zellen vorhanden“ entspricht einem Qualitätskriterium des durchgeführten Abstriches: es sind Zellen aus dem Inneren des Gebärmutterhalses zur Auswertung vorhanden, also so wie es sein soll. Der Proliferationsgrad entspricht dem vorliegenden Zellbild; die Zellen unterscheiden sich je nach Form und sind abhängig von zyklusbedingten hormonellen Veränderungen; 3-4 entspricht einem reifem Zellbild unter Östrogeneinfluss. Der Begriff Mischflora bezieht sich auf die vorliegenden mikrobiellen Verhältnisse; es sind Milchsäurebakterien und andere Mikroorganismen vorhanden; dies entspricht in der Regel einem Normalbefund. „HPV negativ“ bedeutet, dass kein humanes Papillomavirus nachgewiesen wurde. In Zusammenschau mit dem Vorbefund, scheint die Infektion also ausgeheilt zu sein! Das Ergebnis des aktuellen Pap-Abstriches haben Sie nicht aufgeführt; falls es sich weiterhin um einen unauffälligen Befund handelt, bliebe es beim regulären Vorsorgerhythmus. Wann also die nächste Testung für Sie je nach Pap-Befund vorgesehen ist, wird Ihre neue Gynäkologin mit Ihnen besprechen.  Alles Gute!


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