ReinhardWo
Hallo Herr Dr. Mallmann, ich überlege, nach 5 Jahren mit der 1., nun ein 2. Mirena Intrau. Pessar einsetzen zu lassen. (44 Jahre, 3 Kinder). Wie im Web beim BfArM zu lesen ist, wurde nach einer auffälligen Anzahl von Spontanberichten über Brustkrebserkrankungen in 2007 eine Änderung der Produktinformationen und eine Einführung eines Einverständnisverfahrens mit Unterschrift der Frau durchgeführt. Es bestehe ein Brustkrebsrisiko, das möglicherweise in der gleichen Größenordnung liegt wie das bei Anwenderinnen kombinierter oraler Kontrazeptiva. Weiterhin stellt das Vorliegen von Geschlechtshormon-abhängigen Tumoren nun auch für Mirena® eine absolute Kontraindikation dar. Andererseits gibt es eine Studie aus 2005 (Comment on study of Backman et al), nach der der Risiko nicht erhöht ist. Aber es ist unklar, ob diese Studie repräsentativ ist. Wie ich gelesen habe, halten Sie Vorträge über Verhütung. Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen, da ich als Laie das Gelesene nicht einschätzen kann. Wie hoch liegt denn das Risiko einer Erkrankung prozentual bei Anwenderinnen kombinierter oraler Kontrozeptiva? Ein zusätzliches Risiko ist ja da, sollte bereits ein geschlechtshormon-abhängiger Tumor im Anfangsstadium vorliegen. Was meinen Sie dazu? Was ist generell Ihre persönliche Risikobewertung/Ansicht? Auf Kupfer oder Kupfer-Gold-Spirale ausweichen? Vielen Dank. Regine W.
Liebe Regine, die Datenlage ist verwirrend. Auch die Experten sind hier nicht schlauer. Ich persönlich denke, dass das Risiko für Brustkrebs gering ist, wenn die Pille vor den Wechseljahren genommen wird. Wenn die Wechseljahre durch die Pille verschoben werden, muss man von einer Erhöhung des Brustkrebsrisikos ausgehen wie bei der Hormonersatztherapie. Von 1000 Frauen erkranken rein statistisch 100 an Brustkrebs, mit Hormonersatztherapie sind es 108 von 1000 Frauen. Um einen ungefähren Eindruck zu vermitteln. Bei hormonabhängigen Tumoren kenne ich keine Zahlen, aber hier verbietet sich ja allemal eine Hormontherapie. Wenn Sie sehr verunsichert sind bzw. vorsichtig sein wollen, ist eine hormonfreie Spirale eine echte Alternative. Besprechen Sie Ihr individuelles Risiko noch einmal mit Ihrem FA. Gruß Dr. Mallmann
ReinhardWo
Hallo Herr Dr. Mallmann, vielen Dank für Ihre Antwort. Die Pille habe ich nie genommen. Seit 5 Jahren, also ab 39 Jahren, die Mirena-Spirale. Jetzt steht eben eine erneute Verhütung an. Bei meinen 3 Kinder bin ich mit 34, 37 und 38 sehr schnell schwanger geworden. Ist das Brustkrebsrisiko bei der Mirena-Spirale vergleichbar mit der Minipille oder der Hormonersatztherapie? Wie bewerten Sie meine persönlche Risikosituation mit meiner Vorgeschichte (....soweit es geht:-)) Viele Dank. Regine
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