Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

Brustsoor Stillzeit

Dr. med. Helmut Mallmann

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Brustsoor Stillzeit

lyra11

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Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich bin sehr verunsichert und wende mich nun an Sie. Ich habe seit Monaten starke, stechende Schmerzen in der Brust, vor Allem links. Ich stille meine 13 Monate alte Tochter noch mehrmals täglich bzw. nachts. Meine linke Brustwarze war wochenlang wund. Meine Gynäkologin hat mir dann Daktar Mundgel verschrieben, welches ich 3-4 mal täglich auf die Brustwarzen, und 1-2 mal täglich im Mund meiner Tochter aufgetragen habe. Die Brustwarze ist daraufhin schnell abgeheilt, und die Schmerzen haben deutlich nachgelassen. Ich habe das Daktar dann nach ca. 17 Tagen sbgesetzt, und eine Woche später waren die Schmerzen wieder sehr stark. Äußerlich sieht man jedoch nichts. Nun soll ich Fluconazol nehmen, am ersten Tag habe ich 400 mg genommen und danach 200 mg täglich. Ich stille meine Tochter weiterhin, auch nur wenige Stunden nach Medikamenteneinnahme. Meine Tochter soll weiter 2 mal täglich Daktar bekommen. Als Anwendungsdauer soll ich sowohl für das Fluconazol als auch das Daktar bis zum Abklingen der Symptome plus 4 Tage nehmen. Ich bin nun hochgradig verunsichert, ob das alles so in Ordnung ist während der Stillzeit? Schaden diese hohen Dosen meiner Tochter nicht? Vor allem ist mein einziges Symptom ja der stechende Schmerz vor allem in den Stillpausen. Ein Abstrich oder ähnliches ist nie gemacht worden. Vielleicht habe ich ja auch keinen Soor in den Milchgängen. Wohr sonst könnten diese Schmerzen kommen? Ich wäre Ihnen sehr dankbar für Ihre Meinung! L.


Dr. med. Helmut Mallmann

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Ohne Untersuchung nur nicht zu beurteilen, aber: Nach „Embryotox“ gehört Miconazol zu den Mitteln der Wahl in der Stillzeit, zumal es auch bei Kindern angewandt wird. Auch wenn man bei Fluconazol etwas zurückhaltender ist, ist die Anwendung möglich. Es wird in der Kindermedizin teilweise auch bei Säuglingen angewandt. Es wäre schon zu überlegen, einen Abstrich (Erreger und Resistenzbestimmung) zur Therapieplanung hinzuzuziehen. Während der Behandlung macht es aber eher keiner Sinn. Gruß Dr. Mallmann


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