Frage im Expertenforum Frauenarzt / Frauenärztin an Dr. med. Christiane Mallmann:

Pessar / Östrogenzäpfchen in Stillzeit

Frage: Pessar / Östrogenzäpfchen in Stillzeit

*MissMarple*

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Guten Tag, ich habe vor fast 4 Monaten mein Kind bekommen und nun wurde aufgrund des starken Druckgefühls eine Rektozele bei mir diagnostiziert. Mir wurde gesagt, dass das Keulenpessar das einzige ist, das in dem Fall aufgrund des Stiels in Frage kommt,  da die Wölbung sehr nah am Eingang ist und alle anderen Pessare zu hoch sitzen würden und den Bereich dann nicht stützen. Allerdings ist das Tragen schmerzhaft, was ja eigentlich nicht sein sollte. Kennen Sie ggf eine Alternative? Zudem wurde mir zu Östrogenzäpfchen/-salbe geraten (0,5 mg Estriol), um Verletzungen durch das Pessar zu verhindern. Laut Apothekerin und Hebammen sollte ich diese jedoch eigentlich nicht nehmen, da die Hormone in die Muttermilch übergehen.  Wie sehen sie das?   Vielen Dank und viele Grüße 


Dr. med. Christiane Mallmann

Dr. med. Christiane Mallmann

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Guten Abend, man könnte alternativ bei einer Rektozele probieren, ob Sie mit einem Würfelpessar besser zurecht kommen. Das könnten Sie mit Ihrem behandelnen Gynäkologen/Gynäkologin durch eine Untersuchung und Pessaranpassung eruieren. Unter einer Pessartherapie ist eine Behandlung mit lokalem Östrogen äußerst sinnvoll, da es ansonsten zu schmerzhaften Druckstellen kommen kann; vor allem in der Stillzeit, wo die Scheide insgesamt sehr vulnerabel aufgrund des Östrogenmangels ist. Wahrscheinlich gehen nur sehr geringe Menge des vaginal genutzten Östrogens in die Muttermilch über, aber man ist in der Stillzeit wie schon in der Schwangerschaft weiterhin sehr vorsichtig. Tatsächlich gibt es aber ein besonders niedrig dosiertes Östrogen-Präparat, welches nur 0,03 mg Estriol und zusätzlich Milchsäurebakterien enthält (Gynoflor). Auch hier kommt es zum Übergang in die Muttermilch, da diese Menge jedoch äußerst gering sei, ist eine Anwendung laut Fachinformation auch in der Stillzeit möglich. Alles Gute!


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