Mitglied inaktiv
Liebe Christiane, unsere Tochter macht uns zur Zeit viele Gedanken, bisher war sie ein recht unproblematisches Kind, soll heißen sie ging gerne in den Kiga,hat Freundinnen, die sie auch besucht, war an allem interessiert, ging einmal die Woche turnen.Sie hat einen kleinen Bruder, der ist jetzt 3 1/2 und die beiden spielen auch immer recht schön zusammen, natürlich gibt es auch oft genug Streit, aber das ist ja normal. Mittlerweile ist es so, dass sie seit Wochen zu nichts mehr Lust hat, sie geht nicht mehr so gerne in den Kiga, zu Hause sitzt sie oft nur rum, und macht nichts, wenn sie was will, dann heißt es, darf ich fernsehen, kannst Du mir was vorlesen, was kann ich den machen, mir ist langweilig. Wenn wir etwas unternehmen, wie Fahrrad fahren, Rollschuh laufen, Spazieren gehen, schwimmen oder sonstige Aktivitäten gibt es meistens Geheul, weil es nicht klappt, weil der Weg angeblich zu weit ist, weil wir nicht sofort warten, wenn sie nicht hinterherkommt, sie heult immer gleich los.Sie hat auch nicht den Ehrgeiz irgendwas zu erlernen, sie WILL nicht Fahrrad fahren oder schwimmen, usw. Wenn wir sie darauf ansprechen, sagt sie, das es ihr zu anstrengend ist, das kann ich nicht und heult wieder los. Im Kindergarten sind es auf unsere Fragen, die Jungs, die sie ärgern.Aber umgekehrt ärgern die Mädels auch die Jungs, ich glaube nicht dass das der Grund ist, warum sie nicht mehr so gerne geht.Wir haben einfach noch keine Antwort bekommen, warum sie so weinerlich und unlustig geworden ist. Ist es vielleicht nur eine Phase, die wieder vorbei geht, liegt es vielleicht daran, das ich seit ein paar Wochen wieder arbeiten gehe(ich gehe aber nur von 8-12Uhr, bin wenn der Kiga aus ist, schon wieder da).Und diese Phase geht ja schon seit Anfang des Jahres. Es macht einfach keinen Spaß irgendwas mit ihr zu unternehmen, weil immer alles mit Geheul endet. Unglücklicherweise macht ihr Bruder ihr auch alles nach,er fängt teilweise schon genauso an wie sie. Was kann ich tun, um ihr Interess wieder zu wecken, ihr Spaß an den Dingen zu geben und dass nicht jede Unternehmung mit Weinen und Trauer endet? Vielleicht haben Sie ja ein paar Tips, denn ich reagiere manchmal einfach zu wütend und damit ist ihr ja auch nicht geholfen. Liebe Grüße Angela
Christiane Schuster
Hallo Angela Lassen Sie Ihrer Tochter Zeit ihre innere Zufriedenheit wieder zu entdecken. Diese Phase geht umso schneller vorüber, je geduldiger und ruhiger Sie ihr gegenüber treten. Zeigen Sie Verständnis für das Verhalten Ihrer Tochter. Merken Sie, dass Sie innerlich beginnen zu "kochen", atmen Sie tief durch um dann auf Ihre Tochter zu zu gehen und sie, verständnisvoll mit ihr sprechend, in den Arm zu nehmen. Wird sie bald eingeschult, kann es auch sein, dass ihr der Kiga nichts mehr an Neuem zu bieten hat und sie sich deshalb langweilt. Versuchen Sie in diesem Fall heraus zu finden, was ihr Spaß machen könnte und schlagen Sie ihr eine 2.Gruppenaktivität für nachmittags vor. Viel Geduld und: viel Erfolg!
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