Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Durchsetzungsvermögen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Durchsetzungsvermögen

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster, unsere Kim (22 Monate) setzt sich schwer gegenüber Gleichaltrigen durch, die eine etwas rupperige Umgangsform haben und auch mal schubsen bzw. hauen. Von ihrem Naturell her hätte ich das nie gedacht, sie ist nämlich ziemlich quirlig, temperamentvoll und zickig. Ich bin total unsicher, wie ich mich mittlerweile verhalten soll als Mutter. Wir waren bei Bekannten, deren Kleine piekt, haut, schubst und anschreit (2 Jahre alt). Sie spricht sehr schlecht und boxt sich so anscheinend durch ?? Unsere Tochter spricht ganz gut (2-4-Wort-Sätze, manchmal schon Ich-Form) und kann so auch schon mal was sagen, aber sie steckt ständig zurück und ein, kommt dann irgendwann weinend angelaufen und bekommt so ständig auf die Mütze. Manchmal wehrt sie sich, aber lange Zeit später a´la "das Maß ist voll", aber das ist ja auch nicht der richtige Weg. Die Mutter der Kleinen sagte mir dann deutlich durch die Blume, die Kleinen sollten das unter sich "ausfechten" und wir sollten uns nicht reinstecken. Aber wenn meiner Kleinen ständig mit einem Bobbycar in die Hacken gefahren wird, sie Haue bekommt und mit einer Gabel in´s Gesicht gestochen wird (alles passiert seitens der zweijährigen Kleinen neulich), soll ich nicht eingreifen ???????? Mein Gefühl aus dem Bauch heraus sagt mir, ich solle eingreifen und helfen, indem ich/wir es den Kindern erklären, daß man nicht haut etc. Wie soll ich mich bloß verhalten, soll ich auf meinen Mutterinstinkt hören und mich so immer wieder auf Konflikte mit anderen Müttern einlassen ??? Freue mich auch über andere zahlreiche Meinungen, vielleicht sollte ich mich ja auch wirklich zurückhalten und meine Tochter machen lassen, auch wenn´s schwerfällt ? SusieK


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Hallo Susie Grundsätzlich sollten die Kleinen schon lernen, ihre Konflikte untereinander allein auszutragen. Haben Sie aber das Gefühl, Ihre Tochter wendet sich Rat suchend an Sie, lassen Sie sie nicht im Stich, sondern helfen Sie ihr. Mit knapp 2Jahren versteht sie schon fast alles, sodass Sie ihr im Gespräch verdeutlichen können, wie sie sich dem ärgernden, schubsenden Kind gegenüber verhalten soll. Handeln sollte Ihre Tochter allein. Stärken Sie ihr Selbstbewusstsein, indem Sie ihr immer wieder Mut zusprechen und ihr Möglichkeiten anbieten, den entsprechenden Konflikt zu lösen. Bis bald?


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