Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

schwanger nach KS

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

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Frage: schwanger nach KS

liene

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Guten abend Hr. Dr. Costa Sie haben mir im letzten Jahr in meiner ss oft weiter geholfen Nun habe ich wieder eine Frage an Sie! Ich habe am 5.7.15 mein 1. Sohn per Kaiserschnitt (leider) bekomme- also vor knapp. 7 Monaten. nun bin ich in der 5.ssw ungeplant und völlig unerwartet schwanger.  Meine FA hat mir jetzt sehr viel Angst gemacht , das dass Risiko hoch ist das meine Gebärmutter reisen könnte uns aufjedefall wieder ein KS bekommen werden. dazu sagte sie es wäre besser das baby ab zu treiben. ich bin jetzt völlig geschockt und weiß nicht was ich machen soll. einerseits war es nicht geplant aber andererseits wollen mein Partner und ich noch kinder haben und freuen uns über die unerwartete SS. können sie mir sagen wie hoch das Risiko in etwa wäre wenn ich mich für das Kind entscheide ?  Raten sie mir auch ehr zu einer Abtreibung ?  Ich Danke ihnen wieder ganz herzlich


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Frauenärztin einer Schwangeren eine Abtreibung rät, nur weil die Schwangerschaft nach einem Kaiserschnitt entstanden ist. Unabhängig davon, dass der Kaiserschnitt halt vor 7 Monaten war. Wenn das aber so ist, rate ich Ihnen, sofort die Frauenärztin zu wechseln - sonst hören Sie womöglich noch weiteren Quatsch von ihr. So etwas habe ich noch nie in diesem Forum geäußert, aber ich habe so etwas auch noch nie gehört und muss zugeben, dass ich empört bin ! Ein Frauenarzt oder eine Frauenärztin darf so etwas nicht empfehlen, wenn er/sie seine Facharztweiterbildung ordentlich gemacht hat. Das Risiko, dass es Probleme mit der Plazenta gibt oder dass die Kaiserschnittnarbe reißt, ist höher, als wenn man keinen Kaiserschnitt in der Vorgeschichte hatte. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass Sie normal, also auf vaginalem Wege entbinden, beträgt etwa 40%. Das heißt also, dass sogar eine völlig normale Geburt möglich ist.


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