Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

Nachtrag Tomatensoße / Tenuazonsäure

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

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Frage: Nachtrag Tomatensoße / Tenuazonsäure

MAMA-23

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Sehr geehrter Herr Prof. Costa, ich hatte Ihnen kürzlich wegen einer mit Schimmelpilzgiften (Tenuazonsäure) belasteten Tomatensoße geschrieben. Nach dem damaligen Verzehr der Soße zum Abendessen hatte ich in der folgenden Nacht starke Übelkeit, war "fahrig" mit erhöhtem Puls und hatte großen Durst (damals 9.SSW). Spricht das für eine tatsächliche Aufnahme dieser Schimmelpilzgifte? Worauf könnte sich Tenuazonsäure schädlich auswirken? Sollte ich in meinen anstehenden Kontrollterminen beim Kind etwas besonders anschauen/beobachten lassen? Haben Sie vielen herzlichen Dank für Ihre Einschätzung!


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Die von Ihnen beschriebenen Symptome, also Übelkeit, Unwohlsein, hoher Puls und Durst könnten darauf hindeuten, dass die Tomatensoße nicht in Ordnung bzw. verschimmelt war. Ob es diese Tenuazonsäure war, kann ich Ihnen nicht sagen, zumal diese üblicherweise keine akuten oder ausgeprägten Symptome verursacht. Tenuazonsäure kann fruchtschädigend und gefährlich für das Erbgut sein. In den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft, also in den ersten 12 Schwangerschaftswochen gilt das "Alles-oder-Nichts-Prinzip". Schadstoffe können also entweder zu einer Fehlgeburt führen oder eben ohne Folgen bleiben. Wenn bei Ihrem nächsten Frauenarztbesuch alles in Ordnung ist, dürfte sehr wahrscheinlich nichts passiert sein. Warten Sie also den nächsten Kontrolltermin ab.


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