Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Z.n.Sigma resektion

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Frage: Z.n.Sigma resektion

Lina 1811

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Gute Tag, Sie hatte letztes Jahr im März heftige Bauchschmerzen mit Galle artigen Erbrechen.Wurden vier Tage im Kh stationär auf Blinddarm behandelt.Letzendlich war es gar nicht Blinddarm,sondern im Bauch und im Darm waren die Lymphknoten entzündet und angeschwollen.Wurden nach Hause entlassen.Unser KiA meinte dann das es kurz vor einem Darmverschluss war.Da sie ziemlich mit Verstopfung zu kämpfen hatte.Deswegen würde ihr Movicol verordnet.Im Mai schickte sie uns dann nach Tübingen zu den Kindergastroenterologen,da würde Diagnostik mit Blut abnehmen und Ultraschall gemacht.Da hat man gesehen das der ganze Dickdarm voller Stuhl saß.Daraufhin hat man ihr das Movicol für Erwachsene verordnet. Blut war allerdings unauffällig,bis auf die Eosinphile. Im Juni wurde ein Kontrastmitteleinlauf gemacht,da stellte man fest das sie Sigma elongatum hat.Wurde im Juli eine Woche stationär aufgenommen.Wurde über eine Magensonde und Einläuten jeden Tag abgeführt. Was zuerst als Erfolgreich schien.Stuhlprobe wurde gemacht.Crp war 315,also auffällig. Im Oktober hieß es dann,man muss ihr das was zu lange ist raus machen,da der Stuhlgang sonst nicht rauskommt.Und irgendwann die Gefahr ist das sich der Körper selbst vergiftet. Deswegen hatte sie die Sigma resektion. Heute ist sie zu Hause,da sie von heftigen Bauchschmerzen geplagt ist.Und weint vor Schmerzen.Sie nimmt auch ab,sie ist eh schon sehr dünn. Was kann ich den noch tun? Lg und vielen Dank für ihre Einschätzung


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Offensichtlich war ja die Massnahme nicht erfolgreich. Ist sie denn immer noch verstopft? Es hilft nichts, aber Sie müssen fachliche Hilfe in Anspruch nehmen. Ein Sigma elongatum ist ein sehr häufiger Befund und eine Operation wirklich sehr selten indiziert. Sie sollten die Kindergastroenterologen aufsuchen, in Tübingen gibt es zwei renommierte Vertreter, die müssten sich um das Problem kümmern. Das erhöhte Calprotectin hängt wahrscheinlich mit der Verstopfgung zusammen. Man muss fragen, ob ein Morbus Hirschsprung ausgeschlossen ist und was an Ergebnissen sonst noch vorliegt. Eine Gewichtsabnahme kann man nicht tolerieren, da muss gehandelt werden. Vielleicht liegt eine andere Erkrankung zugrunde. Gruss S. Wirth


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