Was kann ich gegen eine extreme Fütterstörung tun?

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Radke, ich hoffe, dass ich bei Ihnen richtig bin und erhoffe mir sehr einige Tipps. Unser Sohn, 20 Monate, war schon seit der Geburt untergewichtig und das zieht sich bis heute durch. Wir haben in der Zeit viel erlebt und wurden zu verschiedenen Stellen geschickt. Nichts ergab ein Ergebnis, mit dem wir hätten etwas ändern können. Gesundheitlich ist alles in Ordnung. Es gibt auch seit jeher mal kurze bessere Phasen, aber die schlechten überwiegen. Seit nunmehr einigen Wochen hat unser Sohn nun fast ganz aufgehört zu essen. Die Situation ist für alle sehr belastend. Er möchte morgens nichts trinken und frühstücken. Erst gegen 9, halb 10, wenn wir uns nochmal an den Tisch setzen, isst er ein paar Happen Brot o. ä., aber dann ist schon wieder Schluss. Er ist den ganzen Vormittag unausstehlich und ich bin mir sicher, dass es am Hunger liegt. Aber wieso verweigert er alles und gibt sich mit dem Wenigsten zufrieden? Das Mittagessen verläuft ähnlich. Nicht mal für Nachtisch kann man ihn mehr begeistern. Nachmittags mümmelt er auch nur mal auf einem Keks, Banane o. ä. rum. Er behält jeden Bissen ewig im der Wange. Abends isst er dann wenigstens mal mit Glück ein halbes Brot. Noch kurz eine Beschreibung unseres Sohnes, weil wir denken, dass es eine sehr große Rolle spielt. Er wirkt wahnsinnig schlau und bekommt einfach alles mit. Redet den ganzen Tag und will alles und überall "gucken". Hört er draußen ein Geräusch, hält er inne und das Essen ist vorbei. Er redet beim Essen von Gott und der Welt und vergisst dabei das Essen. Dann hat er irgendwann keine Lust mehr und will aus seinem Stuhl. Ich könnte jetzt noch viel berichten, aber ich hoffe sehr, dass Sie uns anhand dieser kurzen Infos Tipps geben können. Ach so, er wiegt mit 20 Monaten 8,8 kg und ist 81 cm groß. Herzlichen Dank! Gruß, Silke