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Sehr geehrter Prof. Radke, Im Moment bin ich häufig mit unserer Tochter (genau 1,5 Jahre) überfordert. Sie hat als Baby gut getrunken, sowohl die reine Muttermilch als auch ab dem 4. Lebensmonat dann die beigefütterte Pre-Milch. Mit Beginn der Beikostzeit änderte sich das. Meine Kleine wollte viele Breisorten nicht essen. Ich habe es immer wieder probiert, es stellten sich nur langsame Mengensteigerungen ein. Was immer ganz gut ging, sind reine Obstgläschen. Auch stückige Nahrung fand sie doof und musste bis ca. zum 12./13. Lebensmonat richtig würgen. Dann habe ich ihr Familienkost angeboten, was zunächst besser klappte. Auf besondere Mengen kam sie aber nie. Als "normal" würde ich so ca. 150-200 Gramm pro Mahlzeit ansehen, orientiert an den Gläschen. Meistens hat sie ein Mal am Tag eine "okaye" Menge gegessen und die restlichen Mahlzeiten dann gefühlt ausgelassen und etwas gesnackt. Was immer ging war ihre geliebte Pre Milch. Kuhmilch findet sie auch nicht wirklich toll. Wo sie flott wird ist, wenn mein Mann und ich mal Süßigkeiten essen oder mein Mann Kaffee trinkt. Da will sie dann immer was bekommen, was wir natürlich vermeiden. Auch Obst geht meistens und Milchprodukte wie Käse und Fruchtjoghurt. Brot eher nicht so, das war vor ein paar Monaten auch besser. Mittagessen bzw warme Speisen isst sie so gut wie nie. Nun ist es so, dass seitdem es dieses Jahr so warm wurde, sie tagsüber noch weniger gegessen hat und stattdessen nachts wieder mindestens einmal, manchmal sogar zweimal nachts jeweils ca 220 ml Milch getrunken hat. Davor hatte sie bereits monatelang ohne nächtliche Mahlzeiten durchgeschlafen. Ich verstehe das nicht. Ich habe das Gefühl, ihr Essverhalten entwickelt sich zurück. Jetzt ist sie seit zwei Tagen krank mit Fieber (heute gehts zum Glück wieder) und verschmäht auch die Milch und den Käse. Lediglich ein paar Heidelbeeren hat sie gegessen. Was machen wir falsch? Ist das normal? Sie muss doch ausgewogen essen.... Können Sie mir bitte helfen? Liebe Grüße von Grummelhummel
Ihre Beschreibung klingt nicht sonderlich besorgniserregend. Ihr Kind scheint ja gut gediehen/gewachsen zu sein, jedenfalls finde ich nichts Gegenteiliges. Daß die Hitze der letzten Woche gerade bei flüssigkeitssensiblen Wesen wie Kleinkindern einiges durcheinanderbringen kann, liegt auf der Hand. Wichtig ist allerdings Konsequenz. Kinder brauchen Rahmen und Regeln und auch feste Mahlzeiten. Dabei kann es vorkommen, daß sie nichts oder wenig essen. Haben Sie noch etwas Nachsicht. Wenn es Krankheitszeichen gibt - von denen Sie nichts schreiben - sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt. Ansonsten sehe ich bei Ihrem Kind eher kein medizinisches, sondern wohl ein pädagogisches Problem. Auf jeden Fall machen Sie nichts falsch!
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