ImvPP
Sehr geehrter Herr Prof. Radke, wir leben derzeit im UK und hier gibt es z.T. deutlich andere Empfehlungen zur Babyernährung als in Deutschland. Z.B. Beikoststart möglichst mit 6 Monaten (und nicht 4), Beikost zusätzlich und nicht als "Ersatz" von Milch, sodass möglichst bis zum ersten Lebensjahr Milch die Hauptnahrung ist. Dafür gibt es dann keine genauen Empfehlungen zur Beikost, das wird flexibler gehandhabt als das "deutsche Schema" mit GKF-Brei, Milch-Getreidebrei, Obst-Getreidebrei. Ich nehme mal an, dass sich deutsche und britische Kinder kaum unterscheiden und sowohl die deutschen als auch die britischen Empfehlungen aus Studien (die in der internationalen Fachliteratur veröffentlicht sind?) abgeleitet wurden. Wodurch begründen sich dann die Unterschiede? Wir versuchen für uns einen Mittelweg mit dem "besten aus beiden Welten" zu finden und das klappt ganz gut. Ich bin sehr gespannt auf die Antwort, viele Grüsse, I.
So weit liegen die Empfehlung nicht auseinander: Ausschließliches Stillen wird auch in D bis zum vollendeten 6. Monat empfohlen, dann Brei, bei Flaschenkindern nach dem 5. Monat. Ob man nun eine Flaschen- oder Stillnahrung vollständig oder nur zum Teil durch Brei ersetzt, ist in der Tag eine Ermessensfrage, da wäre ich auch flexibel in der Handhabung. Zum Ende des 1. Lebensjahres soll nur noch eine Milchmahlzeit die Hauptmahlzeit sein, die anderen Mahlzeiten bestehen aus Beikost (Breie, Kleinkindkost). Die Empfehlungen haben ja allgemeingültigen Charakter und sind keinesfalls apodiktische zu sehen. Wichtig ist, daß die Gesamtbilanz stimmt.
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