Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Ständiges Knabbereien

Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke
Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: Ständiges Knabbereien

Car.78

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Lieber Herr Professor Radke, mich interessiert Ihre Meinung. Mein Sohn ist 11 Monate. Um uns herum sehe ich Kids zwischen 1 und 2 Jahren fast komplett mit Snack- Boxen bewaffnet. Ständig werden Laugenbrezel, Kringel, Reiswaffeln, Babykekse usw. gemapft. Die Produktauswahl ist riesig. Ich sehe das aber kritisch. Manche Produkte haben die gleiche Konsistenz wie z.B. Erdnussflips, es fehlt nur das Salz. Meiner Meinung nach trainiert man seinen Kindern doch damit das ständige Zwischendurch- Genasche regelrecht an. Sehe ich das zu streng und es ist Ihrer Meinung nach unbedenklich? Müssen Kinder in dem Alter ständig etwas Essbares greifbar haben oder reichen die 3 Mahlzeiten + 2 Zwischenmahlzeiten aus? Danke und viele Grüße, Caro H.


Prof. Dr. med. Michael Radke

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Ich sehe das auch so. Von unserer Entwicklung als Menschen her ist es undenkbar, daß unsere frühen Vorfahren ständig Eßbares in der Hand hatten. Zudem sehen Sie die Zusammensetzung der Knabbereien kritisch. Auch das teile ich. Geregelte Mahlzeiten am Tisch im Kreis der Familie (klingt irgendwie "von gestern") ist für Kinder immer noch optimal. Sie brauchen auch hierfür einen "Rahmen". Ab und zu mal ein kleines Stück Gemüse oder Obst wäre ja ein Kompromiß.


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