Frage im Expertenforum Kinderernährung an Prof. Dr. med. Michael Radke:

PEG, ja oder nein - Nachtrag/Fragen

Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke
Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: PEG, ja oder nein - Nachtrag/Fragen

Homeland

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Ich danke Ihnen für Ihre Antwort, etwas weiter unten. Natürlich hat unser Sohn noch andere Dinge zutun, neben Schule und Therapien ist er oft mit Freunden verabredet, spielt Basketball, schwimmt etc... Es ist nur so, daß wir das Gefühl haben, ihm etwas seiner Selbstständigkeit zu nehmen. Könnte man denn PEG und normale Ernährung kombinieren ? Bestünde an der "Wunde" ein erhöhtes Infektionsrisiko oder Verletzungsrisiko (wenn er beispielsweise hängen bliebe) ? Uns würde die OP natürlich schwer im Magen liegen, da unser Sohn ja auch nicht unbedingt die besten Vorraussetzungen hat (neben seiner Krankheit hat er ein Loch zwischen den Vorhöfen und ist auf dem linken Ohr taub). Ist das ein aufwändiger Eingriff ? Bitte entschuldigen Sie den langen Text und die vielen Fragen. Familie B.


Prof. Dr. med. Michael Radke

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Ganz konkret: 1. Von seiner Selbständigkeit nehmen Sie Ihrem Sohn gar nichts, er kann doch kombinieren und essen und trinken auf normalem Weg, wie er es möchte. Das übrige Notwendige geht dann eben per PEG und zwar Nahrung, Flüssigkeit und ggf. auch Medikamente 2. Ein erhöhtes Infektionsrisiko sehe ich nicht. Zumindest habe ich das bei meinen vielen PEG-Patienten nicht gesehen. 3. Der Eingriff ist komplikationsarm. Ein Atriumseptumdefekt (Loch zwischen den Vorhöfen) ist für einen geschulten Anästhesisten kein Problem, der Eingriff dauert in geübten Händen ca. 5 Minuten.


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