Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Kinder Gastroenterologe

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Frage: Kinder Gastroenterologe

Allan

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Hallo Prof.Dr.Wirth/Prof.Dr.Radke, ich war heute mit meinem Sohn 8 Jahre beim Gastroenterolge.Bei ihm würde erhöhte Calprotectin festgestellt.2018 war es 78,2019 war es 114,und heute 417.Die Werte sind erhöht so zu sagen. Seit Dezember 2020 bekommt er Dulcolax Np tropfen.Diese geben wir ihn 2mal Pro Woche je 10 Tropfen,davon bekommt er viel Pups,aber es soll ja alles durchgespült werden.Es soll weiter hin so sein. Diagnose: chronisch rezidivierende Kolon Meteorismus,Parakollische Lymphknoten,erhöhte Stuhl-Calprotectin. Heute hat er Dipentum kaps.300st,Kreon 10000 100st.verschrieben bekommen. Ende April sollen wir Stuhl probe abgeben und Anfang Mai wieder Kontrolle. Wenn die Werte immer noch dann hoch ist möchte er eine Endoskopie machen um zu schauen Juvenilier Polypen.Wie läuft eine Endoskopie bei Kindern aus? Meine Frage auch müss er lebenslang diese Tablette einnehmen ist es Colitis Ulcerosa?Wie soll er sich ernäheren?Wie nimmt man diese Dipentum ein?Steht auf dem Rp 1*1 auf dem Bericht immer 2 Wochen. Wäre schön wenn Sie mir es kurz aufklären. Vielen Dank Fr.Jose


Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke

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Ihre Frage ist schon berechtigt. Zunächst: Calprotectin-Werte von 78 oder 114 sind für das Alter Ihres Kindes de facto normal Die Situation ist dennoch ein wenig unübersichtlich. Bei den Diagnosen sind weder Dipentum noch Kreon indiziert. Ihr Arzt behandelt jetzt ja offensichtlich einen Laborwert. Meine Empfehlung: - Klare Diagnose stellen, bevor man differente Medikamente rezeptiert, dazu gehört der Ausschluß einer Zöliakie durch Blutuntersuchung - falls der Verdacht auf Polypen oder eine chronisch entzündliche Darmerkrankung besteht, Calprotectin-Kontrollen und Test auf okkultes (nicht sichtbares) Blut im Stuhl - sollte Ihr Kind eine Verstopfung haben (wozu bekommt es Dulcolax) wären die Probleme einigermaßen erklärt. Bei Verstopfung ist allerdings ein Macrogol-Präparat besser.


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