Feli1221
Sehr geehrter Hr.Prof.Dr. Wirth, Mein Sohn, fünf Monate, leidet an einer muttermilch induzierten Colitis mit blutigen Durchfällen. Die täglichen Blutauflagerugen sind das einzige Symptom. Es geht ihm ansonsten sehr gut, er ist fröhlich und gedeiht gut. Unter regelmäßiger Gewichts/Sichtkontrolle erlaubte mir mein Kinderarzt weiter zu stillen und zügig Beikost einzuführen. Damit haben wir vor einem Monat begonnen. Er erhält bereits einen Mittags/Nachmittags und Abendbrei. Es gibt Tage an denen isst er gut und Tage an denen möchte er zusätzlich gestillt werden. Die Blitbeimengungen sowie die Sruhlfrequenz nahm ab und verschwand. Nach fast vier Wöchiger Beschwerdefreiheit traten allerdings erneut kleine Blutbeimengungen auf, etwa 1mm lange Blutschlieren alle 1 bis 2 Tage. Meine Kinderärztin hat uns nun Neocate verschrieben... doch egal wie ich es versuche, mein Sohn lehnt die Flasche sowie die Nahrung ab, er schreit und schreit und schreit. Ein zwei Schlucke hat er mir aus einem Becher abgenommen, doch sofort in hohem Bogen wieder ausgespuckt. Auch mit Glucosezusatz oder in den Brei gerührt lehnt er es ab. Und nun? Ich bin ehrlich gesagt etwas ratlos und mein Kinderarzt ist vier Wochen im Urlaub. Ich stille ihn nun weiter, versuche natürlich möglichst viele Mahlzeiten mit Brei zu ersetzen... aber ich kann ihn ja schließlich nicht Tage lang hungern und schreien lassen. Haben sie einen Rat?
Ich würde das stur so weiter machen. Die Beimengungen verschwinden schon, wenn Sie mehr Beikost geben. Ich sehe überhaupt keine Indikation für ein Aminosäurengemisch. Er ist ja noch am Anfang seine Beikostkarriere in diesem Alter. Gruss S. Wirth
