Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Ständiges Aufwachen

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Ständiges Aufwachen

julieule

Hallo Herr Dr.,unser Sohn ist 7 Monate.Thema Schlafen war immer etwas schwierig.Das Kind wird in den Schlaf gestillt.Haben uns schon in der Kinderneurologischen Klinik beraten lassen,uns wurde gesagt,das wir den Kleinen schreien lassen sollen,auch wenn er Stunden schreit.Das machen wir nicht!Und für mich ist es eigentlich ok ihn so in den Schlaf zu begleiten.Schnuller wird nicht akzeptiert. Nun seit ca 1 Woche wacht er mindestens 3x auf,bevor er seine erste längere Schlafphase hat.Das ist schon etwas nervig für mich und bestimmt auch nicht sehr erholsam für den Kleinen.Woran kann das ständige Aufwachen liegen?Weil die Brust weg ist?Weil die Zähne kurz vorm durchbrechen sind?Satt müsste er sein,da er abends Brei ißt!Bitte um Rat!


Hallo, die Gründe für ein nächstliches Erwachen im Säuglingsalter sind vielgestaltig. Hier im Forum unter dem Stichwort "Schlafprobleme" finden Sie eigentlich alles, was auch sie bei diesem Problem beschäftigt. Hunger, Schmerzen, Infekte, Stress. alles sind gute Gründe für ein nächtliches Wachweden und Rückvesichern, ob die Mutter oder eine ander Bezugsperson noch da ist und Sicherheit gewährleistet. Einen Säugling in dieser Not schreien zu lassen ist barbarisch. Diese Konditionierungskonzepte spucken immer noch in den Köpfen der altvorderen Mediziner. Mit Angst und Schreien bis zur Erschöpfung einen Säugling zum Schweigen zu bringen ist absolut verboten. Mit 7 Monaten und frühzeitigem Wachwerden müssen Sie sich fragen, ob Ihr Sohn abends ausreichend satt wird. Wieviel Brei bekommt er denn? Manche Säuglinge brauchen jetzt schon 200ml. Und schläft er dann entspannt ein? Haben sie ein gutes Einschlafzeremoniell? Schläft er bei Ihnen im Zimmer? Wegen der durchbrechende Zähne können Sie die üblichen Hilfen benutzen, notfalls auch einmal ein Paracetamol-Zäpfchen geben. Sie können mir ja gerne noch einmal schreiben. Viele GRüße


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