Sunneschyn
L.H.P. Wir haben 2 Jungs (bald 3 und bals 1 Jahre). Der Grössere ist sehr sensibel, braucht viel Zeit bis er "auftaut", sehr fürsorglich zu Bruder, sprachlich enorm weit, grobmotorisch eher zurückhaltend, Beistellbett, gestillt bis 1.5 und viel getragen bis ich wieder schwanger war. Loslösung war gut, Papa durfte ins Bett bringen usw. Nach der Geburt des Kleinen hat er sich stark dem Papa zugewandt, jetzt seit einigen Wochen will er vermehrt Mama. Keine Fremndbetreuung, ausser 2 mal pro Woche zu den Grosis, aber schon lange. Nun haben wir abgemacht, 1 Tag ich Einschlafbegleitung, einmal Papa. Nun fragt er aber dauernd wer dann komme. Ist Papa dran, will er trotzdem kurz noch mich, auch zum Pijama anziehen usw. Papa sehr engagiert wie immer, machen viel zusammen. DerJüngere ist ein Sonnenschein, lacht alle an und viele Aussenstehende reagieren darauf. Fühlt sich der Grössere benachteiligt? Deshalb Mama Phase? Was soll ich tun? Ist auch sehr laut am Tisch im Moment...obwohl er erzählen darf..
Hallo, das Verhalten Ihres Sohnes lässt tatsächlich an eine kleine Regression denken, ausgelöst durch ein Entwicklungskrise. Aber aus den Angaben, die Sie zu seiner momentane Situation machen, lässt sich für mich nicht herauslesen, warum das so ist. Manchmal sind es ja Ereignisse, die für einen selbst banal sind, die eine Krise auslösen, oder das auslösende Geschehen fand statt, als man nicht dabei gewesen ist. Trotzdem ist es für das Kind sehr real und beschäftigt es. Erzählen kann es das Kind in der Regel aber nicht, weil in diesem Alter erstens das Sprachvermögen dafür kaum ausreicht und zweitens die Zusammenhänge gar nicht hergestellt werden können. Allein schon um seinem Kind kein Unrecht zu tun, sollte man die Reaktionen ernst nehmen und wie bei jeder Regression sich darauf einstellen. Das Selbstheilungsprinzip sorgt dann dafür, dass die problematischen Verhaltensweisen von allein wieder verschwinden. Viele Grüße
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