Hallo, es ist geplant, dass mein Sohn mit 2 1/2 jahren in den Kindergarten geht. Nun bin ich wieder schwanger und der entbindungstermin wäre am 10.7.21. Die Eingewöhnung wäre am 01.07.21. Ich habe bedenken, dass sich mein Sohn abgeschoben fühlen könnte wenn er in kiga muss und zeitgleich ein neues Baby zuhause ist. Sollte die Eingewöhnung nach vorne verschoben werden? Oder lieber nach hinten? Wenn wäre halbtags geplant, dann hätte ich einerseits Zeit für das neugeborene und Haushalt aber eben auch ein schlechtes Gewissen weil ichja eh zuhause bin.. Vielleicht können sie mir helfen, was ist psychologisch am sinnvollsten?
Vielen Dank
von
orchidee1201
am 03.12.2020, 20:57
Antwort auf:
Kindergarten Eingewöhnung, wann am sinnvollsten?
Guten Tag,
da haben Sie aber wirklich einen engmaschigen Zeitplan, der Sie vermutlich ganz schön unter Druck setzt.
Sie können nicht voraussehen, ob die Eingewöhnung in 10 Tagen klappt. Und Sie wissen auch nicht, ob das Baby vielleicht etwas früher kommt. Dann hätte Ihr Sohn noch weniger Zeit sich einzugewöhnen.
Ich kann für Sie nicht beurteilen, was besser für Sie und Ihre Familie ist. Aber ich versuche mal einige Anregungen.
Wenn es möglich ist, Ihren Sohn früher in den Kindergarten einzugewöhnen, können Sie ausprobieren, ob es klappt und er gerne hingeht. Dann können Sie das beibehalten, wenn das Baby da ist. Die Zeit, wenn er im Kiga ist, können Sie bestimmt gut für das zweite Kind (und alles andere, was noch zu tun ist) brauchen. Ihr Sohn wird sich bestimmt nicht abgeschoben fühlen, wenn er gerne im Kiga ist.
Wenn Sie die Eingewöhnung nach hinten verschieben, ist Ihr Sohn von Anfang an bei der Integration des Babies in die Familie dabei. Das ist aber sicher auch anstrengend, weil die Kinder sehr unterschiedliche Bedürfnisse haben.
Sie sehen also, es kann für beide Entscheidungen gute Gründe geben, die Sie für sich und Ihre Bedürfnisse abwägen werden.
Ein schlechtes Gewissen brauchen Sie aber nicht zu haben. Ihr Sohn soll doch den Kindergarten besuchen, um seine Entwicklung zu fördern und nicht, weil Sie ihn loswerden wollen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Ingrid Henkes
von
Ingrid Henkes
am 04.12.2020