Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Einschlafen alleine etc.

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Einschlafen alleine etc.

Tamilia

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Sohn 2 J. 8 M. alt, will seit 2. Geb. nicht mehr alleine in seinem Zimmer einschlafen, obwohl müde. Früher kein Problem, mit 6 Mon. schlief er alleine ein. Jetzt muss sich meist Papa 20-45 min bis zum Einschlafen ins Zimmer setzen, sonst Geschrei. Er hat ein festes Abendritual, bekommt ein Fläschchen, mehrere Schnuller u.Stofftiere. Nachtlicht (das er verlangt) machen wir an. Eine geöffnete Tür und Geräusche, dass wir da sind, reichen nicht aus, man soll sich reinsetzen. Am WE ist es auch so beim Mittagsschlaf. Da wir bald unser 2. Kind bekommen, wünschen wir uns, dass er wieder schafft, alleine einzuschlafen o. akzeptiert, dass wir nach 5 min rausgehen u. für ihn immer erreichbar sind. Ist das zu viel erwartet und wie können wir vorgehen? Hat er Angst? Wir beurteilen Sie es außerdem, dass Sohn noch Fläschchen und mehrere Schnuller braucht u. noch nicht aufs Töpfchen will? Motorisch/geistig sehr gut entwickelt, sehr aufgeweckt u. fröhlich. Papa ist sehr engagiert u. voll eingebunden.


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, zwar haben die Kiner mit gut 2 1/2 Jahren ein gewisses Schema der räumlichen Verhältnisse ihrer Wohnung im Kopf, aber das reicht nicht aus, um sich abends beim Einschlafen in Sicherheit zu wiegen. Natürlich gibt es solche Kinder, die das schon leisten können, aber wenn das eigene nicht dazu gehört, sollte man das Bedürfnis nach Einschlafbegleitung schon akzepteiren. Sonst entsteht tatsächlich Angst und das Kind fühlt sich unversorgt und abgelehnt. Das kann das Selbstbewusstsein, das jetzt entsteht, untergraben. Das Fläschchen für die Nacht ist in diesem Alter nicht mehr nützlich. Allenfalls zum Einschlafen kann es noch sinnvoll sein. Aber auch da sollten Einschlafbegleitung und Kuscheltiere, resp Übergangsobjekt, genügen. Der Geburtstermin des Geschwisterchens rückt näher, und allein das schon kann genügen, wieder starke Bindungsbedürfnisse beim älteren Kind auszulösen. Das wäre dann als Regression zu deuten (s.a. gezielter Suchlauf) und sollte von Elternseite begleitet werden. Wahrscheinlich wird Ihr Sohn ohnehin bei Ihnen schlafen wollen, wenn sein Geschwisterchenauf der Welt ist. Das Bedürfnis nach dem Töpfchen kommt ganz von alleine, wenn Ihr Sohn sich ausreichend reif dafür fühlt. Viele Grüße


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