Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Brustentwöhnung

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Brustentwöhnung

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Lieber Herr Dr. Posth! Mein Sohn ist fast 1 Jahr alt. Seit Geburt viel getragen, nie Schreien gelassen, stets in Schlaf gestillt. Bekommt grad 4 Schneidezähne oben. Spielt auch mal 30-45 min allein. Bin 24h für ihn da, übe gerade immer mal aus Zimmer zu gehen und komme wenn er meckert sofort wieder. Extremer Fremdler und sehr stark anhänglich. Beziehung zum Papa super - gleicher Status wie die Mama - bis aufs in Schlaf bringen. Bisher tagsüber 2mal und abends in den Schlaf gestillt und nachts nach Bedarf immer wenn er wach wird ca 5mal. Inzwischen schläft er tagsüber bei mir im Ergo Tragsystem und abends wenn er beim Stillen nicht zu Ruhe kommt auch. Abends lege ich ihn dann ins Bett - nachts wird er noch gestillt. Wenn er nachts keine Brust mehr bekommt will ich ihn auch im Ergo tragen bis er wieder schläft. Er nimmt keinerlei Übergangsobjekt an. Ich denke Tragen wäre der einzige würdige Ersatz für ihn. Mit wie vielen Nächten Tragen muß ich rechnen? Ist das Vorgehen so ok? MfG Anne


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, die Beobachtung macht man tatsächlich, dass Kinder, die sehr bereitwillig immer gestillt wurden und viel getragen wurden, häufig kein so fixes Übergangobjekt besitzen. Sie haben mit der Zeit ihre Hautpbezugsperson so stark verinnerlicht, dass sie gar kein Übergangsobjekt brauchen. Allerdings kommt mit 1 1/2 Jahren der endgültige Abschied aus der Mutter-Kind-Dyade. Manchmal entdecken die Kinder erst dann den Nutzen eines Übergangsobjektes. Sie machen also alles richtig und die Brustentwöhnung in der Nacht, das wollten Sie ja wissen, kann 3 bis 4 Nächte dauern. Es klappt umso besser und schneller, je besser und einfühlsamer die Eltern bei Unruhe und Weinen reagieren. Viele Grüße


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