Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Ängste

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Ängste

Jellaa

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Hallo, meine Tochter 5 ( fast 6) hat seit ein paar Wochen Ängste. Die präsenteste ist in der Kita, die Eingangstür (Sicherheitstür) der Kita fängt an zu piepen sobald sie zulange geöffnet ist , ebenso gibt es einen roten Notfallknopf der wohl auch schon Mal von neugierigen Kindern gedrückt wurde und daraufhin piepte ..  Bisher war die Tür nie ein Problem doch seit ihre Freundinnen in die Schule gehen und eine Freundin weggezogen ist, ist es anders. Sie traut sich nicht mehr Nahe an die Tür, wenn wir durch müssen macht sie sich klein und geht schnell durch aber eben auch nicht mehr wenn ich nicht da bin, sie will in der Kitazeit dort nicht durchgehen und weint dann sogar. Wie gehe ich/wir damit am besten um ?   Sie hatte auch eine zeitlangst Angst vor Ratten/Mäuse die draußen Rum laufen könnten, da sie krank sein könnten. Diese ist aber schon viel weniger geworden. Oder im Auto hat sie sich auch immer selbst angestnallt ( habe es immer nachgeprüft ).Plötzlich hat sie total Sorge das sie nicht fest genug angeschnallt ist. Wie kann ich hier helfen ?         


Ingrid Henkes

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Guten Tag, KInder werden in in allen Entwicklungsphasen immer mal wieder von Ängsten geplagt. Jede neue Entwicklungsaufgabe stellt ein Kind vor neue Aufgaben, die gemistert werden müssen. Das kann Verunsicherungen auslösen, die zu Ängsten führen, bis die Entwicklungsaufgabe bewältigt ist. Ich gehe davon aus, dass die Angst vor Tür in der Kita symbolisch für die Angst vor dem Verlust der Freundinnen steht. Der rote Knopf weist darauf hin, dass man raus kann aus der Kita und dann (wie die Freundinnen für Ihre Tochter verschwunden ist). Außerhalb können Gefahren (wie Ratten und Mäuse) lauern. Möglicherweise zeigt sich hier eine Angst Ihrer Tochter vor den Anforderungen der Schule. Im nächsten Jahr wird sie durch die Tür gehen, um die Schule zu besuchen. Zeigen Sie ihr, dass Sie verstehen, dass sie derzeit noch unbedingt "drin" bleiben will. Das Durchgehen durch die Tür kann aber auch tolle neue Erfahrungen ermöglichen. Es wird Ihre Tochter nur vor Anforderungen stellen, die sie bewältigen können wird. Versuchen Sie, das Selbstwertgefühl Ihrer Tochter zu stärken, um ihr Zuversicht zu vermitteln. Vielleicht kann Ihre Tochter sich mit den alten Freundinnen treffen, um zu sehen, dass es ihnen gut geht. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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