Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Abstillen

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Abstillen

Vampirchen

Sehr geehrter Herr Dr. Post, meine Tochter wird jetzt 19 Monate und noch zum Einschlafen bzw. nachts gestillt. Das Einschlafen mittags u abends klappt aber auch bei Papa / Oma, falls ich noch in der Arbeit bin. Länger als bis zum 2. Geb.tag möchte ich aber nicht stillen und habe mich daher über das Abstillen nachts nach Gordon ibformiert. Doch wie erwische ich eine Phase, in der alles passt? Momentan zahnt sie (4 Backenz. durch), hat deshalb oft Schnupfen, ist aber sonst fröhlich und gut drauf. Sie schläft im Gitterbett an meiner Seite, aber etwas tiefer gelegt, dass sie nicht mehr in unserem Bett rumrollt. Die Krippeneingewöhnung verlief problemlos vor 5 Monaten, seit Nov. läuft sie und ist sprachlich sehr weit. Ich habe nur Angst den richtigen Zeitpunkt zu verpassen, möchte aber auch nicht das Vertrauen meiner To erschüttern. Viele Grüße und Danke für Ihre Antwort, Vampirchen


Hallo, wenn den Abstillzeitpunkt an viele Voraussetzungen knüpft, läuft man Gefahr, sie überhaupt nicht durchsetzen zu können. Ich knüpfe sie mehr an das Alter und die Reifung. Denn eigentlich sind nur physiologische Voraussetzungen an das Abstillen zu machen. Richtig ist aber auch, dass man nicht gerade Krankheitsphasen oder Zahndurchbrüche als Abstillzeitpunkt wählt oder einsetzende Schlafstörungen. Der ideale Abstillzeitpunkt liegt demzufolge früher als gerade 19 Monate. 1 1/2 Jahre kollidiert auch wieder mit der Wiederannäherungskrise. Da Ihre Tochter auch einen Infekt hat und zahnt, würde ich Ihnen raten, noch ein bisschen zu warten. Aber in ungefähr 2 Monaten könnten Sie die Sache in Angriff nehmen. Viele Grüße


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