Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

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Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: 2 Fragen

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Geehrter Dr. Posth! Unser Sohn ist jetzt 20 Monate alt. Er spricht so ca. 50 Wörter. Seine Geschwister und seine Kusinen ruft er mit ihrem Namen, aber sich selbst bezeichnet er nicht. Er hört schon lange auf seinen Namen, im Spiegel erkennt er sich, wenn man ihn fragt: „Wo ist der Moritz?“, dann zeigt er auf sich. Müsste er nicht schon sich selbst benennen? Seit neuem allerdings sagt er, wenn er etwas haben möchte: „ I a!“ (Ich auch) Dann habe ich noch eine Frage zur Betreuung. Er bleibt liebend gerne bei seinem Vater und bei der im Haus lebenden Oma. Die können auch das Zubettgehen übernehmen und beruhigen ihn auch in der Nacht. Aber bei anderen Personen, die ihn auch oft sehen und ihn lieb haben, tun sich schwer sein Vertrauen zu erwerben. Bin ich dabei oder sie kommen zu uns ins Haus, geht es einigermaßen und sie „dürfen“ mit ihm spielen. Er hat nicht stark gefremdelt, musste nie zu anderen auf den Arm, wenn er nicht wollte. Ist das normal, dass er nur bei uns dreien bleibt? Habe ich etwas falsch gemacht? (Wobei ich ja nicht von Fremdbetreuung spreche, sondern von der anderen Oma und seiner Patin. Ich bin noch 2 Jahre in Mutterschaft und immer für meinen Sohn da, bin also nicht auf „Fremdbetreuung“ angewiesen.) Danke im Voraus für die Beantwortung meiner Fragen. Liebe Grüße Sabine


Dr. med. Rüdiger Posth

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Liebe Sabine, dass Ihr Sohn noch nicht seinen Namen sagt, liegt wahrscheinlich nur an der schwierigen Aussprachen von Moritz. Ansonsten ist seine Sprachentwicklung ja schon recht weit. Zu Moritz habe ich von manchen Kleinkindern schon Moki o.ä. gehört. Aber das /r/ in Verbindung mit der Endung auf /itz/ ist für den Anfang kompliziert. Ein Kind muss nicht gleich jeden Menschen mögen. Es steht ihm zu, Sympathien und Antipathien zu vergeben, wie jeder andere Mensch auch. Darin sind viele Kinder sehr eigen. Auch eine Großmutter, die eher selten anwesend ist, muss sich solche Sympathien auch erst erwerben. Die Kinder kennen ja noch keine Verwandschaftsverhältnisse. Daher vergeben sie auch keine Vorschusslorbeeren. Ich denke, Ihr Sohn verhält sich ganz normal. Viele Grüße


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