missy5555
Hallo habe da mal wieder eine Frage...:-)wollte mal wissen mein Sohn 19.Monate sollte ich ihn lieber gegen Zecken impfen...???oder ist er noch zu klein..?? habe mein Kinderartzt gefragt er meinte es ist noch zu früh und untötig....was meinen sie..???wir sind jeden tag draussen wo es auch zecken gibt neulich habe ich eine gesehen wollte grade meinen Sohn einen Strauch geben und da war sie im hohen Gras....vergesse oft ihn nach zecken zu kontollieren wann treten die ersten Symtome auf..??wie merke ich ein Zeckenbiss...???Mache mir grade viel Kopf darüber..:-(Danke
Liebe missy, genau, das früheste Impfalter wäre ab 2 Jahren und sinnvoll, wenn Ihr in einem FSME Risikogebiet leben würdet. Um dies einzuschätzen, gibt es über die STIKO ( Ständige Impfkommision) einen Übersichtsplan, samt der Rangebiete. Die Ausbreitung der FSME Risikogebiete nimmt zu. Ob eine Impfung aufgrund eines Urlaubs in solch einem Gebiet sinnvoll erscheint, muss selbst entschieden werden. Ich halte hier konservative Maßnahmen für möglich und praktikabel. Als das da wären: - Strümpfe tragen und diese über die Hosenbeine ziehen, sofern man durch langes Gras oder Unterholz geht - einen zeckenabweisenden Cremeschutz auftragen - die abendliche Inspektion des Körpers auf Zecken und die Entfernung des Schmarotzers, sofern eine zu sichten ist Je kleiner die Zecke, desto besser. So kann man davon ausgehen, dass die Zecke noch relativ frisch ist. Die Zecke vollständig entfernen. Gerade herausheben und NICHT herausdrehen!! Zecken entfernen: Hauptsache schnell! Entdeckt man eine saugende Zecke in der Haut, sollte nicht zu lange gezögert werden. Ein begonnener Waldspaziergang muss zwar nicht direkt abgebrochen werden - doch allzu lange sollte mit der Entfernung der Zecke nicht gewartet werden. Denn: je länger der Saugvorgang anhält, desto wahrscheinlicher ist eine Übertragung von Krankheitserregern. Deshalb sollte man bei Spaziergängen im Freien ein Werkzeug seiner Wahl zur Entfernung von Zecken mit sich führen - so ist eine schnelle Entfernung vor Ort gewährleistet. Bis es zu einer Infektion mit Borreliose-Bakterien kommt, vergehen im Schnitt 12-24 Stunden. Die Übertragung von FSME-Viren beginnt dagegen direkt nach dem Zeckenstich, da sich das Virus in den Speicheldrüsen der Zecke befindet. Hilfreiche Tipps für eine erfolgreiche Zeckenentfernung Hat eine Zecke zugestochen, sollten folgende Tipps berücksichtigt werden: * Auf die Anwendung von Benzin, Nagellackentferner und Alkohol verzichten. Diese Substanzen führen zu keiner schnelleren Entfernung der Zecke – im Gegenteil: sie erhöhen das Risiko der Übertragung von Borrelien. * Befindet sich die saugende Zecke an einer schwer erreichbaren Stelle, sollte eine zweite Person um Hilfe bei der Entfernung gebeten werden. * Nicht verzweifeln, wenn die Zecke nicht beim ersten Versuch entfernt werden kann. Es kann durchaus passieren, dass man mehrere Versuche benötigt, um eine saugende Zecke erfolgreich zu entfernen. * Ein Absuchen des Körpers nach dem ersten Zeckenfund nicht abbrechen. Man kann durchaus von mehreren Zecken befallen sein. Deshalb: Immer den gesamten Körper absuchen - vor allem an den Armen, in den Kniekehlen, am Hals und Kopf sowie im Schritt. * Nach dem Entfernen der Zecke die Stichstelle mit Alkohol oder einer jodhaltigen Salbe desinfizieren. * Sollte eine mögliche Rötung an der Einstichstelle nicht zurückgehen oder sich ausbreiten ( Wanderröte), ist ein Arzt aufzusuchen. Gleiches gilt, wenn die Einstichstelle stark anschwillt, schmerzt, heiß wird und pocht. * Wichtig: Sollten Sie sich nicht sicher sein, wie die Zecke richtig zu entfernen ist, scheuen Sie sich nicht davor einen Arzt aufzusuchen! Infos aus www.zecke.de der Baxter Pharma; eine sehr empfehlenswerte Seite mit detailierten Infos und anschaulicher Bebilderung. Sollten noch Fragen offen bleiben, bitte nochmals hereinschauen :-). Aus medizinischer Sicht und zur Fragestellung ob eine FSME Impfung oder nicht, gibt es folgenden Kommentar: http://www.dgpi.de/pdf/FSME_rev_Stellungnahme.pdf Bis bald und viele Grüße von Katrin
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liebe katrin, gleich hab ich noch eine frage: unsere kurklinik liegt im thüringer wald, welcher zum risikogebiet gehört. ich bin aber auch kein impf-freund, mache mir aber natürlich sorgen, dass mein kleiner (12 monate) dann vielleicht doch mit FSME-erregern in kontakt kommen könnte. wie schätzt du denn das risiko ein? und wie gefährlich ist ...