Cymbeline81
Liebe Frau Simon, Ich hatte Ihnen am 2.5.20 eine Frage bzgl des Stuhlgangs unserer Tochter gestellt. Sie konnte ihn einfach nicht loslassen. Sie hatten damals sehr liebevoll geantwortet, dafür wollte ich mich herzlich bedanken und doch einmal schildern, wie es nun ist. Bzgl der Trauer um unsere erste Tochter: wir haben in der 16.ssw erfahren, dass sie Anenzephalie hat. Sie kam bei 41+0 dadurch hatte ich sehr viel Zeit, mich damit auseinander zu setzen und auch Unterstützung zu suchen. So war ich damit nicht alleine. Die Schwangerschaft mit unserer kleinen Maus war dann aber tatsächlich emotional und körperlich sehr belastend. Ich bin bis zum Ende immer um drei Uhr nachts von der Trauer geweckt worden. Ihr Start war dann auch nicht optimal. Es war ein Kaiserschnitt geplant, da unsere erste Tochter aufgrund der Querlage per Kaiserschnitt geholt werden musste. Die Ärzte im Krankenhaus haben uns aufgrund meines Myoms dann sehr zu einer weiteren Sectio geraten. Die kleine Maus kam aber schon früher und natürlich nachts. Während der Sectio, die gut verlief, fing das Myom an zu bluten, weswegen die Ärzte das entfernt haben. Die Blutung dann war schwer zu stoppen, sodass die ganze Prozedur knapp zwei Stunden dauerte. Mein Mann war mit unserem Sohn daheim, der brauchte das geregelte daheim nachts noch sehr. Dadurch war unsere Kleine aber zwei Stunden "alleine" auf Station. Ich denke, dass beides dazu geführt haben könnte. Ein Besuch bei der Osteopathin hat etwas Linderung verschafft. Mittlerweile ist auch das kein Problem mehr und sie ist ein sehr fröhliches und lebhaftes Mädchen, das ein besonderes Band zu ihrem großen Bruder hat. Auch für ihn war und ist sie ein großer Beitrag zur Heilung gewesen. Ich konnte leider nicht vorher antworten, da wir im Juni 20 bin NRW nach Bayern gezogen sind und das Jahr damit sehr sehr voll und anstrengend war. Danke für Ihre tolle Arbeit hier. Herzliche Grüße
Liebe Cymbeline Ich freue mich wirklich sehr, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um noch einmal von Ihrer Situation zu berichten und wie es Ihnen nun geht. Und mich freut es auch und ich hoffe, dass es sich so bewahrheitet, dass sich eine gewisse Stabilität in Ihrem Leben entwickelt hat, die trotzt der Herausforderungen, gelungen ist! Ja, Kinder zeigen uns mit feinsten oder auch deutlichen Signalen, dass sie mehr wahrnehmen, als wir Erwachsene oft glauben. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, aber sie bringen, trotz ihres jungen Lebens, eine oft sehr große Weisheit in unser Leben :))!! Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie weiterhin so stark miteinander verbunden sind als Familie und Sie sich in Bayern schon ganz bald zu Hause und heimisch fühlen. Alles Liebe, Gesundheit und Kraft wünscht Ihnen Katrin Ich bin gerne für Sie da, für alle Themen, die Sie berühren!