Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Verwirrung, nochmal...

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Verwirrung, nochmal...

Mitglied inaktiv

Hallo Katrin, also ich habe ja gedacht dass die Natur das so einrichtet das jede Frau ganz einfach stillen kann und vor allem das ihr der Instinkt sagt was sie tun muss, aber ich bin wirklich total verwirrt. Habe mir echt gesagt alles etwas entspannter vorgestellt. Also noch einmal (tut mir leid wenn ich mich wiederhole) Meine Tochter ist nun 4 Wochen alt und ich stille sie voll. Sie scheint auch gut zu trinken denn sie hat beim ersten Kinderarzttermin gut zugenommen gehabt. (naechster Termin ist naechste Woche). Sie weint nun doch aber jedes Mal so schrecklich vor dem einschlafen manchmal 10 Minuten lang und mehr und schlaeft erst unter troesten vor erschoepfung ein. Der Kinderarzt sagte wir sollten ihr einen Schnuller kaufen, das haben wir auch halben Herzens getan, versuchen ihn ihr aber nur wenn unbedingt noetig zu geben. Aber sie beruhigt sich zwar mit dem schnullern von schreien, einschlafen tut sie aber auch nicht, sondern nuckelt eine halbe Stunde im doesigem Zustand vor sich hin und wacht dann wieder auf und weint wieder, ich weiss dan schon gar nicht ob sie nocht vielleicht wieder hunger hat. Nun habe ich auch so ein komisches Verhalten beim Trinken bemerkt seit einigen Tagen. Sie ist beim Trinken total unruhig, wackelt mir dem Kopf hin und her laesst die Brust staendig los und sucht gleich darauf wieder danach und quaengelt staendig. Sie muss auch oft aufstossen und spuckt ziemlcih viel Milch aus, und weint wieder ganz klaeglich vor dem einschlafen. Meine Brust fuehlt sich auch ploetslich so weich an, habe ich zuviel Milch und sie spuckt deshalb oder zu wenig so das nicht viel rauskommt und sie zu viel Luft schluckt, nicht ein mal das weiss ich. Hab es schon mal mit wecken probiert, denn sie schlaeft ziemlich viel (isst nur ca. 6 mal am Tag) aber dann ist sie so schlaefrig, das sie fast gar nichts trinkt. Und etwas anderes was ich nicht weiss, ist wann ist sie muede? Wenn sie wach ist und ich mit Ihr spreche und sie in der Gegend rumschaut, faengt sie nach ca. 15 Minuten an zu quaengeln, ich denke dann sie ist wohl muede und lege sie ins Bett, aber eigentlich weiss ich es nicht. Vielen Dank noch einmal, auch wenn ich mich wiederhole. Lambrini


Katrin Simon

Katrin Simon

Liebe Lambrini, ja, die Natur hat es so eingerichtet, dass i.d.R. alle Frauen stillen können. Und Du gehörst ganz sicher dazu. Leider hat sich die Stillkultur verändert und Erfahrungswerte bzw. die Selbstverständlichkeit zuzuschauen wie ein Kind gestillt wird, ist uns fremd geworden. Bei Völkern, die öffentlich und immerzu stillen gibt es so gut wie keine "Stillprobleme". Lambrini, Du schriebst, dass die kleine Maus eine Gelbsucht hatte. Wie ist denn dieser Verlauf bisher? Kinder, die an einer Neugeborenengelbsucht leiden, sind oftmals sehr schläfrig und trinken schwach.Das muß unbedingt abgeklärt werden!! Für eine ganz intensive Stillberatung möchte ich Dich hier um RUB an die Biggi Welter weiterempfehlen. Du kannst den Bericht einfach kopieren und bei ihr ins Forum geben. Dann erhälst Du ganz bald Antwort. Frau Welter ist Stillberaterin und kann Dir ganz sicher sehr präzise antworten. Bis bald und viele Grüße von Katrin


Mitglied inaktiv

Hallo! Ich bin zwar nicht Katrin Simon, aber vielleicht kannich dir ein wenig weiterhelfen: 1. So kleine Babies können sich in der tat kaum länger als 15 minuten konzentrieren. Man unterscheidet verschiedene Bewußtseins/Wahrnehmungsphasen, die relativ fließend ineinander übergehen. Daß Dein Kleines Aufnahmebereit ist (und wielange) bemerkst Du, wenn es ruhig, relativ koordiniert, ganz klar ist und Blickkontakt hält. Wendet es sich ab und wird Fahrig/unruhig in den Bewegungen, wird es der Kleinen zu viel. Meist geschieht dies in dem alter schon nach 5-10 min. Ganz klares Zeichen für Überstrapazen ist das Nachhinten- Bäumen oder Überstrecken. Dann unbedingt Ruhe einkehren lassen und in Zukunft langsamer mit allem sein. Uns hat ein klar strukturierter Tagesablauf und viel Beobachten geholfen. Stell Dir vor, Du fängt im Job irgendwo neu an mit neuen Aufgaben und ohne daß Du jemanden oder den Betrieb kennst. Dann wird es dir auch lieber sein, Du hast einen bestimmten Ablaufplan, an den Du Dich halten kannst! 2. Unbedingt zur Stillberaterin gehen (wenn das Baby gesund ist, sonst oder bei Unsicherheit darüber zum Arzt)!!! Hat man Dir im Krankenhaus nicht mit dem Stillen/ Anlegen geholfen? Sicher kannst du dich an die dortige stillbeauftragte wenden. Oder an deine Hebamme. Uns wurde in einer Ähnlichen Situation zum Zufüttern geraten, wobei es (im Nachhinein) vielleicht schon ausgereicht hätte viel zu Trinken- milchbildungstee- oder durch Abpumpen die Milchmenge zu steigern. Da Du schreibst, die brust ist weich.Das kann eine Stillberaterin aber am besten beurteilen. Wichtig ist aber immer, daß Du ruhig bleibst und versuchst den Weg zu finden, den du für richtig und vertretbar hältst. LG, vielleich konnte ich helfen- D-mama


Mitglied inaktiv

Vielen Dank fuer deine Antwort, wohne in Griechenland, hier ist alles etwas anders. Im Krankenhaus gibt es nicht genug Personal, musste mir also alles selbst anlesen, da meine Mutter auch stillunerfahren ist. Stillberatung gibt es leider auch nicht hier wo ich wohne, denke aber irgendwie schaffen wir das schon. Gruesse Lambrini


Mitglied inaktiv

Hallo Katrin, danke fuer deine Antwort, ist wohl alles noch sehr neu fuer uns. Hatte eben gedacht dass das Stillen irgendwie von selber ganz leicht geht, aber man muss wohl immer wieder ueben. Also wegen Gelbsucht schlapp ist die Kleine auf keinen Fall aber scheint doch noch nicht ganz weg zu sein. (waren gestern beim Kinderarzt). Danke noch einmal Lambrini aus Griechenland


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