Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Trinkabstaende

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Frage: Trinkabstaende

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Hallo. .. Meine Tochter ist 6 Wochen alt ich habe wirklich Probleme mit der Unterscheidung von Hunger und anderer Unzufriedenheit. Sie isst viel und schreit viel. Ich war schon in einer Schreiambulanz und dort wurde mit mit das begleitete schreien lassen besprochen. Nun ist das ja nur angesagt, wenn alle Bedürfnisse erfüllt sind. Aber ich bin so wahnsinnig unsicher, wann das der Fall ist. Oft geht es schon 1, 5 h nach dem füttern los. Das Füttern dauert etwa 45 min. Also schon kurz nach Ende der letzten Fütterung. Ich kann nicht stillen. .. wenn ich immer direkt füttere.. dann trinkt sie doch mehr als sie soll. Sie nimmt auch eher etwas schnell zu... Wenn uich sie nicht fütter und sie weint fühle ich mich schlecht, weil es ja doch sein könnte, dass sie Hunger hat. Sollte ich sie so schnell wieder füttern? (Nachts schafft sie auch mal 4 -6 Stunden). Für mich fühlen sich diese ganzen Regeln wirklich schlimm an. Ich hab garkein Gefühl mehr dazu. Gleichzeitig sehe ich, dass sie sehr schnell zunimmt und viel Bauchweh hat. Oft weint sie bitterlich. .. trinkt aber nur ganz wenig oder spuckt es aus. Aber. .. auch wenn alle sagen man kann den Unterschied sehen... ich kann es nicht. Vielleicht bin ich da einfach keine besonders talentierte Mutter. .. aber das ändert nichts. Ich erkenne es nicht und habe das Gefühl, mein Kind muss es ausbaden. Vielleicht können sie mir noch Tipps geben? Sollte ich sie ablenken so lange es geht bevor ich sie Fütter? Vielen Dank für Ihre Meinung. Cora


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Cora Ich möchte Sie zunächst wirklich beruhigen, dass es wirklich nicht leicht ist die feinen Zeichen und Nuancen des Weinens voneinander zu unterscheiden. Wenn ich mich täusche, dann widersprechen Sie mir bitte!!! Aber vielleicht liege ich richtig, dass Sie jemand sind, der von Grund auf gerne alles sehr richtig machen möchte bzw., dem es Sicherheit gibt, zu wissen und mit dem Kopf zu entscheiden und das Bauchgefühl ein wenig hinten anzustellen? Meine erste Intuition beim Lesen Ihres posts war, dass ich Ihnen Mut machen möchte, auf Ihre innere Stimme zu hören und zu versuchen das auszublenden, was Sie bisher als Tipps erhalten haben, um zu schauen, was in Ihnen spontan für ein Gefühl aufkommt, wonach Sie dann handeln. Ich weiß, es ist deutlich einfacher gesagt, als getan und wäre es so einfach, so hätten Sie schon entsprechend reagiert. Dennoch glaube ich, dass Sie es in sich wissen, was das Bedürfnis Ihres Babys ist... nur steuert der Kopf ein wenig gegen, weil es "eigentlich nicht sein" kann..., wonach das Baby ruft. Darf ich Sie fragen, wie Ihre Schwangerschaft war, die Geburt und das Bonding? Wie haben Sie diese Zeit erleben können? Wie gestalten Sie Ihre Alltag? Haben Sie sich eine gute und ausgiebige Wöchnerinnen und Babyankunftszeit gegönnt? Mag Ihr Baby getragen werden? Saugt Ihr Baby gerne oder mag es Ihren Körperkontakt? Baden Sie einmal gemeinsam mit ihrem Baby, lassen es dann auf Ihrer Brust und genießen Sie den Körperkontakt :)). Tragen Sie Ihre kleine viel im Tuch oder in einer Tragehilfe und nehmen Sie sich Zeit füreinander- das Muttersein und werden braucht seine Zeit. Leider- so verfolge ich diesen Prozess- wird das Muttersein incl. der körperlichen Veränderung/ der eigenen Haltung und Einstellung/ der Andersartigkeit von Gefühlen, wie man sie automatisch erwartet hat im Rahmen des Mutterseins... als sofort vollkommen und selbstverständlich angesehen. Schaut man sich in den Medien " frische" Mütter an, so zeigen Sie ein Bild der absoluten Vollkommenheit. Keiner oder nur selten wird über die echten " Unebenheiten" neuen Muttersein gesprochen. Sie tun dies übrigens und das ist mutig und sehr gut :))*... und empfinde es trotzdem so, dass Sie sehr viel stärker an sich glauben dürfen :). Ich rate konkret zu den oben genannten Ideen, als auch zu der, dass Sie einen Schnuller oder Ihren Finger anbieten sollten, um ein wenig Zeit bis zur nächsten Zeit verstreichen zu lassen. Schauen Sie, insb. wenn Ihre Tochter ein Sectiobaby ist, ob sie mit BIGAiA Tropfen die Bauchweh in Griff bekommen können. Eine Massage mit einem harmonisierendem Öl z.B. Rosenöl sind sehr wohltuend und können helfen, dass sich Ihr Baby entspannt... Geben Sie mir gerne eine Rückmeldung. Liebe Grüße von Katrin


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