Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Trinkabstände Nr. 2

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Frage: Trinkabstände Nr. 2

Mitglied inaktiv

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Hallo, vielen Dank für die ausführliche Antwort weiter unten. Um die Rückfragen zu beantworten, mache ich einen neuen Beitrag auf. Das Problem ist, dass die Kleine immer trinken will. Sie trinkt 50-200 ml mehr als 1/6 ihres Gewichts und ist auch etwas schwerer, als sie sollte. Oft trinkt sie, und spuckt dann alles wieder aus. Sie will immer die Flasche, saugt oft gar nicht, sondern kaut nur darauf rum. Ich kann nicht stillen. Die Hebamme sagte, wenn sie immer trinken möchte, auch ohne echten Hunger, sollte ich da ein bisschen die Führung übernehmen und die Zeiten grob einhalten. Und sie eben dann, bis es soweit ist, liebevoll begleiten. Sie sagt, dass die Kleine möglicherweise mit der Hunger und Satt Regulation etwas überfordert sei.. Was sie zur Bindung schreiben ist erstaunlich zutreffend. Es war zwar eine natürliche Geburt, jedoch mit schweren Komplikationen. Sie wurde mir sofort weg genommen und musste 6 Tage auf der Intensiv und Kinderstation eines anderen Krankenhauses bleiben. Unser erster Kontakt war nicht so schön für mich.... Ihr Start ins leben auch nicht. Sie hat also durchaus einen Grund zu weinen. Die beiden Krankenhäuser waren toll und haben alles richtig gemacht. Ich habe mich sehr gut betreut gefühlt, das macht das 'Unglück' etwas kleiner. Ich konnte die Bindung bis heute zwar stabilisieren, hadere aber immer noch mit dem was passiert ist und fühle mich um etwas betrogen, was sehr wichtig wäre. Wir schmusen viel und ich trage sie auch. Sie Schwangerschaft war toll... super unkompliziert. Da ist es mir gut gelungen, mich an meine Intuition zu halten. Seit der Geburt habe ich aber das Gefühl meine Intuition ist verschüttet. Ich glaube auch, weil ich das Mutter sein in einem desinfizierten, von Monitoren überwachten Kasten gelernt habe. Dort fasst man sein Kind nur desinfiziert an, wenn der Herzschlag sich kurz verändert dreht man durch, Trinkmenge und Abstände sind vorgegeben und bei jedem wickeln wird Fieber gemessen. Ich denke ich war sehr anfällig und diese Situation hat endgültig dazu geführt, dass ich mit dem Kopf entscheide... Obwohl mein Kopf sagt, dass er der falsche für die Entscheidungen ist. Dazu kommen massive Schuldgefühle meinem Kind gegenüber... Ich konnte sie nicht beschützen und habe jetzt das Gefühl, mir darf auf keinen Fall ein Fehler passieren. Obwohl ich Unterstützung habe, habe ich das Gefühl, dass ich das niemals nachholen kann. Die Idee mit dem baden finde ich gut... aber ein Baby sollte doch nicht so lange im Wasser bleiben? (Auch eine Regel, die mir so beigebracht wurde :-) Bigaia ist das nächste, was wir versuchen wollen. lefax sab simplex und Kümmelzäpfchen zeigen keine Wirkung.. Vielen Dank Cora


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Cora Schau bitte einmal hebammenwissen.info/babyheilbad. Dieses Bad kann Euch beiden sehr helfen, dass zu verarbeiten, was ihr an anfänglicher unsensibler Prägung erleben musstest. Ich bin mir sehr sicher, wenn Euer Beginn- Eure Geburt- Dein Empfinden und Deine Schuldgefühle sich lösen dürfen, so wird das Trinken Deiner Tochter zu einer Nebensache. Manche Hebammen begleiten dieses Babyheilbad oder nimm Kontakt mit einer Kinesiologin auf, die Dir helfen kann, Dich von der traumatischen Geburt zu lösen. Deine Tochter ist tatsächlich noch mit der Regulation beschäftigt und der kleine Magen " schwappt" einfach über, wenn mehr Milch, als gekonnt, aufgenommen wird. Hast Du als Schnuller einen Kirschsauger probiert? Dieser wird gerne von Kindern akzeptiert, die sonst keine Schnuller mögen. Damit kannst Du die Saugzeiten Deiner Tochter evt. gut überbrücken. Liebe Grüße und bis bald, Katrin :)


Nurmely

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Liebe Cora, Auch wir hatten ein großes Problem mit Blähungen. Wir haben dann auf Anraten einen Termin bei einer Heilpraktikerin gemacht, welche auch osteopatisch auf Säuglinge spezialisiert ist. Sie konnte uns Gesundheitlich in einigen Dingen sehr gut helfen. Unserem Kleinen (mittlerweile 3,5 Monate alt) wurde nach der Geburt ein Antibiotika verabreicht. Aufgrunddessen vermutete sie ein Ungleichgewicht in der Darmflora mit einem Darmpilz. Wir haben homöopathische Mittel empfohlen bekommen, die super geholfen haben. (Allerdings ist unser Zwerg auch ein Notsectio-Baby und ihm fehlt daher der Kontakt zu der Flora im Scheidenbereich...) Aufgrund deiner Geschichte vermute ich ebenfalls, dass deine Kleine Maus Antibiotika bekommen haben könnte, was alleine ja auch schon ausreicht bei einem Erwachsenen einiges durcheinander zu bringen, geschweige denn bei einem Neugeborenen. Vielleicht hilft euch ja auch ein Besuch bei einer Heilpraktikerin. Viel Glück! LG Nurmely


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