Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

stillen hinauszögern?

Frage: stillen hinauszögern?

lisa1984

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Ich habe nochmal eine Frage an Sie. Mein Sohn ist jetzt 16 Wochen alt und wird voll gestillt. Generell klappt das auch sehr gut. Nach der ersten "gewöhnungszeit" haben wir keine Probleme mehr gehabt. Weder wunde brustwarzen, noch milchstau o Ä. Auch nimmt mein kleiner gut zu und gedeiht auch sonst prima. Allerdings haben wir immer noch keinen wirklichen Rhythmus gefunden. Meistens will er alle 2 std an die Brust und trinkt dann auch (will also nicht nur nuckeln...). Auch nachts muss ich ihn min 3 mal ( alle 2 std halt...) anlegen. Pro stillmahlzeit trinkt er meist nur an einer Brust und das auch nur so 5 - 10 min ( die allerdings auch sehr intensiv, so das die Brust so gut wie leer ist.). Vor einer Woche hatten wir beim Kinderarzt die U4 und da riet mir die Ärztin, ich soll die abstände zwischen dem stillen einfach auf 3 bis 4 std hinauszuzögern, auch wenn er vorher Hunger hat. Ich könnte versuchen ihm dann erstmal etwas Tee zu geben, damit der Magen im Moment voll ist. Sie war der Meinung das dieses häufige stillen für mich einfach nicht zumutbar wäre( auch wenn ich es jetzt nicht so schlimm finde...) Und es auch nicht gut für meine brustwarzen wäre (hatte allerdings noch nie Probleme in der Richtung...). Würde nun gerne mal ihre Meinung dazu hören. Vielen dank schonmal! Lisa und Moritz (16 Wochen)


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Lisa, Ihre Kinderärztin meint es sicher gut mit Ihnen und gönnt Ihnen noch mehr Schlaf :-). Aber offenbar hat Sie gar nicht nach der Beruteilung Ihrerseits bezügl. der Stillsituation gefragt :-). Also: Sie haben eine wunderbare Stillbeziehung zu Ihrem Kind. Ihr Kind fühlt sich mehr als wohl an Ihrer Brust, nah an seiner Mama ( hört Ihren Herzschlaf, fühlt Ihre Wärme, den Duft der Milch und saugt Ihren "Mamgeruch" in sich ein). Ein bisschen wie im Schlaraffenland... Genießen Sie ebenfalls diese innigen Momente, denn diese lösen sich auf, wenn Ihr Kind zunehmend festere Kost zu sich nimmt. Stillen und genießen Sie alle beide, so lang und oft Sie es möchten. Wenn Ihr Baby nicht mehr möchte, dann spüren Sie dies und wenn Sie weniger oft stillen wollen, dann können Sie es Ihrem Baby auch deutlich machen. Bis bald und machen Sie beide weiter so! Viele Grüße von Katrin


Kristen

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Ganz auf Dein Gefühl hören. Wenn Du durch das häufige Stillen nicht gestresst bist, dann ist es sicher das Beste auf den Rhythmus Deines Kindes einzugehen - egal was die Kinderärztin rät. Hinauszögern ist eher schwierig. Tee oder Ablenkung z. B. ein Spaziergang funktionieren meistens nur kurz. Da Dein Kind schon 16 Wochen alt ist, könntest Du versuchen mit Beikost zu beginnen. Wenn es dann da gut isst, werden die Abstände von allein größer. Aber nicht enttäuscht sein, wenn das Brei essen noch nicht klappen will. Und so lange es am Anfang nur Gemüse isst, wird es davon noch nicht richtig satt. Wir haben mit vollendeter 16. Woche begonnen und da kam der Brei wieder raus, das Geschrei war auch groß und wir hatten vorerst aufgegeben. Eine Woche später hat es dann gut geklappt mit dem Essen.


lisa1984

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Danke für die Hilfe! Ich denke dann werd ich mich einfach weiter von meinem kleinen führen lassen und ihn trinken lassen wann er möchte! Ich bring es nicht übers Herz ihn nicht sofort anzulegen wenn er essen will ( mal davon abgesehen das ich von der Richtigkeit auch nicht überzeugt bin...) Und beifüttern will ich noch vermeiden. Eigentlich hatte ich geplant 6 Monate voll zu stillen (schon wegen der Senkung des Risikos vom plötzlichen kindstod...), allerdings werd ich mich auch da nicht drauf versteifen und mich nach meinem Sohn richten. Er wird mir schon zeigen wann ihm die Milch nicht mehr genügt und er bereit für beikost ist. Denke das es nicht mehr sooo lang dauern wird,wenn ich sehe wie interessiert er mittlerweile unser Essen anschaut! :-) Ich habe allerdings gelesen das erst mit 5 Monaten der Magen-Darm-Trakt vollständig dafür bereit sei. Stimmt das?


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