Sylvia_B
Liebe Katrin, ein ähnliches hatte ich schon mal. Da bekam ich allerdings den Text kopiert, den alle anderen Frauen bei ähnlichen Fragen auch bekamen und bin mir nicht sicher, ob sich da wirklich Zeit genommen wurde und die Frage durchgelesen wurde. So möchte ich dich um deine Meinung bitten: ich stille meinen Sohn nach wie vor voll da wir ja noch etwas warten, bis die Beikostzeichen deutlicher werden. Er trinkt fast nur links. Rechts setzt er immer ab und ist zappelig, sobald ich ihn links anlege höre ich sofort wie er zu schlucken beginnt und super trinkt. Ich möchte rechts nicht abstillen, deshalb muss ich hin und wieder diese anbieten. Außerdem hatte ich genau an dieser Brust anfangs zwei Milchstaus mit fast 39 Grad fieber und dementsprechenden Schmerzen. Jetzt ist es nicht so wie schon mal, dass er sie ganz verweigert und schreit, er machts halt quasi mit und dockt immer brav an, trinkt vielleicht 2 schluck und dockt wieder ab. Solange geht das Spiel, bis ich ihm die linke wieder gebe. Damals hatte ich Sorge, weil ich gelesen habe, dass bei Frauen, deren Kinder eine Brust verweigert hatten, später Brustkrebs festgestellt wurde an dieser Brust... Das schwirrt dann doch noch manchmal im Kopf rum, wenn er eben diese nicht mag. Ist das berechtigt oder zu vernachlässigen? Es gibt bestimmt andere, harmlosere Gründe auch dafür, oder? Mir kommt auch vor, dass ich links "mehr" milch habe. Diese ist viel größer als die rechte. Das hat wahrscheinlich damit zu tun, dass wir fast nur links stillen... wenn dann irgendwann mal rechts die Milch fließt, kommt auch viel. Manchmal sogar richtige Fontänen. Was ist deine Einschätzung? Ist das normal bzw häufig, oder sollte ich doch was unternehmen, oder kann ich beruhigt einseitig stillen? Ich hoffe es fällt doch irgendwie in deinen Fachbereich..;) Danke schonmal. :) Liebe Grüße Sylvia
Hallo liebe Sylvia Ich freue mich, dass Du hier bist. Egal, mit welcher Frage. Ich zwar keine ausgewiesene Stillexpertin, aber... ich antworte Dir nach meinem besten Wissen und würde Dich andernfalls an die Fachforen weiterverweisen oder an eine Stillexertin vor Ort :). Aber nun zu Deiner Frage :): Erst einmal möchte ich Dir Recht geben, dass ein "ablehnendes" Verhalten einer Brustseite nicht in der Annahme einer Brustkrebeserkankung stehen muss. Hier kann ich leider keine statistischen Aussagen angeben und würde Dich, sollte z.B. familiär eine Disposition vorliegen oder Du irgendwann mal eine Auffälligkeit nachgewiesen bekommen haben, den Gyn für eine fachlich Untersuchung aufsuchen. Die linke Seite wird bei vielen Kindern bevorzugt, da hier der Herzschlag der Mutter sehr viel lauter und intensiver zu hören ist. Desweiteren kann es sein, dass Dein Sohn ggf. eine Blockade z.B. im Halswirbelbereich hat, die für ihn unangehm ist, wenn er die Brustseite wechselt. Hier könnte man osteopathisch vorgehen. Zudem ist die Seite, die Dein Sohn liebt, sehr viel gefüllter und ja, leichter zu entleeren. Da Dein Sohn sehr schlau ist ;), wählt er sich eben den bequemeren Weg und lässt sich die süße Milch fast ohne Anstrengung in den Mund laufen ( wer würde das nicht so tun :)). Diese Argumente sprechen für die Wahl der einen priorisierten Seite. Du fragtest, ob Du einseitig stillen kannst. Und ja, es geht! Die Brustasymmetrie ist quasi eine kleine "Nebenwirkung", aber eben nur optisch. Dein Sohn wird offenbar satt und gedeiht durch das Vollstillen. Wie schön ! Ich empfinde Dein Handling, die rechte Brustseite anzubieten, quasi als Brustpflege, eine gute und weiterhin durchzuführende Idee. Wenn sich Dein Sohn nicht sträubt oder beginnt die Brust anzuschreien, dann mache es gerne weiter so. Erweiternd könntest Du Deinem Kleinen etwas helfen. Stimmuliere die Brustwarzen ein wenig und beginne die Brust auszustreichen. So simmulierst Du ein Ansaugen und damit den Einschuss/ Milchfluss... Dein kleiner schlauer Sohn erhält damit eine Vereinfachung, die er ja von der anderen Seite her kennt, und muss nur noch viel leichter ansaugen, um seine Milch zu erhalten. Vielleicht überzeugt es ihn, dann länger und ausdauernder zu trinken, wenn er einen bequemen Einstieg an der rechten Seite hatte. Vielleicht konnten Dir meine Antworten ein wenig helfen?! Was denkst Du? Bis bald und liebe Grüße von Katrin
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