Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Sorge Köpfchen

Frage: Sorge Köpfchen

Christina0205

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Liebe Frau Simon! Vor zwei Tagen habe ich meine Tochter (14 wochen) zum Stillen aus ihrem Beistellbettchen in mein Bett gehoben. Dabei hatte ich eine Hand unter dem Po und eine unter dem Kopf. Dabei habe ich mich leider sehr ungeschickt angestellt: Mir ist der Kopf aus der Hand gerutscht, dabei hat sich das Köpfchen ein wenig verdreht, beim Versuch es aufzuhalten, habe ich es aber nur noch schlimmer gemacht und noch mehr runtergedrückt bzw verdreht bis es schließlich mir ganz aus der Hand gerutscht ist. Dabei ist der Kopf nach hinten und runter gefallen bzw gekippt. So in etwa ist das passiert, aber es ist so schnell gegangen, dass ich mich nicht besser erinnern kann. Noch unglücklicher hätte die Situation aber glaub ich nicht verlaufen können. Ich habe bereits Herrn Dr. Busse um Rat gefragt und er meinte, da ist nichts passiert. Meine Angst ist jetzt aber, dass ich nicht mehr genau weiß, wie es abgelaufen ist, da ich ja in der Nacht ja auch noch ziemlich verschlafen war. Jetzt ist mir schon öfters im Alltag das Köpfchen zurückgekippt, aber halt nicht so heftig wie diesesmal. Ich habe jetzt nachgelesen, dass es schon möglich ist, davon eine Hirnblutung zu bekommen. Normalerweise heißt es ja 48h beobachten, dass habe ich jetzt auch gemacht, und meiner Tochter geht es gut. Das einzig ungewöhnliche war, dass sie gestern unter dem Spielen in Bauchlage von selbst eingeschlafen ist, dass war bis jetzt noch nie der Fall. (sonst nur beim trinken oder spazieren fahren) Jetzt hab ich aber noch von dem chronischen Subduralhämatom gehört, dass ja auch noch Monate oder Jahre später kommen kann, das heißt selbst ein CT oder MR würde jetzt nicht völlig ausschließen, dass da nichts passiert ist. Jetzt bin ich ziemlich verunsichert und mache mir Vorwürfe, nicht besser aufgepasst zu haben. Meinem Kind geht es ja zwar gut, alles ist normal, sollte ich zum Kinderarzt gehen oder es beim nächsten Termin im September ansprechen? Auch wenn es unwahrscheinlich ist, ist meine Angst doch groß... Könnte man so ein beginnendes, langsam entstehendes Hämatom bei einem Baby irgendwie erkennen? Danke


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Christina! Bitte!!! machen Sie sich keine Sorgen. Dr. Busse, als auch ich können Ihnen die Angst nehmen, dass etwas ernstes geschehen ist. Eine einmalige "Unachtsamkeit", löst keine Blutung aus. Erst bei massiven Schüttelungen aus Panik oder aus Wut bei einem Säugling, als dass ein Kind durch einen Sturz verletzt sein könnte. Stürze sollten natürlich vermieden werden- ab 90cm Fallhöhe, wird mit Besorgnis auf ein Kind geschaut und es wird sehr intensiv und engmaschig in der Klinik überwacht. Ein Gehirntrauma ist zu erkennen, wenn Ihr Kind sich verändert. Es plötzlich erbricht, sehr schläfrig wäre, nicht mehr mit den Augen fixiert oder die Augenstellung sich verändert, es sich schlapp verhält, sehr schrill schreit, blass wird usw.. Aber nochmal: bitte seien Sie unbesorgt! Wenn Sie Ihrem Kinderarzt die Information weitergeben möchten, ist dies in Ordnung. Aber er wird keine speziellen Untersuchungen veranlassen, sondern Sie ganz bestimmt auch von Ihren Sorgen entlasten wollen :). Alles Gute und liebe Grüße von Katrin


Mitglied inaktiv

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Vielen dank für Ihre beruhigenden Worte! Liebe Grüße


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