Mitglied inaktiv
Unsere Tochter (9 Monate) bekommt seit einiger Zeit nachts Schreianfälle - sie lässt sich dann auch kaum beruhigen. Meistens nur wenn ich sie auf den Arm nehme - aber sobald ich sie in ihr Bettchen zurücklege geht die Schreierei wieder los. Aber das ist schon eine Schreierei vom feinsten - die Nachbarn denken sicher wer weiss was ;-) Da sie letzte Woche auch erkältet war, haben wir sie mit in unser Bett genommen, auch da war sie nicht zu beruhigen und hat fast zwei Stunden rumgeeiert. Diese Nacht übrigens schon wieder....weiss nicht mehr was ich machen soll, langsam geht der Akku leer muss ich zugeben. Ebenso fängt sie an zu schreien wenn ich sie wickeln möchte. Ich muss nur in die Nähe des Tisches kommen wird geschriehen. Woran kann das liegen?? Danke im voraus für Deine Antwort! Nicole
Liebe Nicole, die kleine Maus befindet sich inmitten eines grossen Entwicklungsschubs. Viele Kinder tendieren mit neun/ zehn Monaten zu einem auffälligen Schlafverhalten. Das nächtliche Aufwachen, ungebremstes Schreien und die suchende Elternnähe sind ganz typisch. Scheinbar sind die Kinder in diesem Alter tagsüber einfach massiv mit sich und der Umwelt beschäftigt. Genauso wie schon bei den kleineren werden die vielen Eindrücke nachts verarbeitet. Allerdings ist den Kindern mit etwa zehn Monaten dies deutlicher bewußt und sie drücken ihre Emotionen ungewohnt heftig aus. Sie machen genau das richtige. Trösten, in Ihr Kind in Ihrer Nähe halten und sanft zureden. Das ist einfach das wichtigste und vor allem einzig helfende. Zudem hat Ihre Tochter sicher noch immer mit den Nachwirkungen der Erkältung zu tun und wird dadurch ggf. auch leichter wach. Das Wickeln können Sie entspannter durchführen, indem Sie auf Orte ausweichen, die Ihre Tochter toleriert. Gehen Sie auf den Fußboden, das Bett, Sofa... Beziehen Sie nach Möglichkeit Ihr Kind soviel es geht in das Wickeln mit ein. Diese "Wickelphobie" ist auch nur vorübergehend und wird sich mit der Zeit wieder geben. Viele Grüße und alles Gute wünscht Katrin
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