Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Schlafsituation

Frage: Schlafsituation

Tschänne

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Liebe Frau Simon, mein Kleiner ist nun 4 Monate alt und von anfangan sehr gerne am Körper von mir und dem Papa. Schon die Frauenärztin sagte schon immer- das wird Mal ein Kuschelkind :-) Er ist in seinen Wachphasen sehr aktiv und fröhlich, beschäftigt sich auch schon Mal gut allein. Seine Tagesschläfchen braucht er jedoch unbedingt, sonst ist er sehr quengelig und es macht einfach wenig Freude für ihn und uns. Momentan sind es 4 Tagesschläfchen, in die er aber nur schwer findet. Ich merke, er ist sehr müde, aber er findet nur schwer in den Schlaf und quengelt vor dem Schlaf sehr viel- nur wenn er getragen (Arm od Trage) wird und dann dauert es aber tz eine Weile. Ist er dann vielleicht noch gar nicht müde genug, wenn er so quengelt? Oder bereits übermüdet? Schläft er dann, lege ich mich meist mit ihm hin und er schläft auf meinem Oberkörper, was super geborgen ist, aber was mir manchmal auch Druck macht, denn wann weiß ich, das er es eigentlich gar nicht mehr braucht? Bzw. möchte ich das auch nicht - übertrieben gesagt- "für immer". Versuche ich ihn abzulegen, dann wacht er schnell wieder auf und findet noch schwerer wieder in den Schlaf, deswegen bin ich damit immer vorsichtig, da ich möchte, das er Schlaf abbekommt. Meine Frage- merke ich, wenn er i.wann bereit ist, selber einzuschlafen? Und kann ich durch mein Verhalten ihn in seinem Selbstregulationslernen stören, indem ich ihm immer wieder diese Nähe gebe? Abends und nachts schläft er nach dem Einschlafen beim Stillen oder auf dem Arm überwiegend in seinem eigenen Bett- momentan schlechter, aber vermutlich steht der nächste Schub schon halb in der Tür. Es macht es auch unheimlich schwierig, wenn wir unterwegs sind, da er durch die vielen Eindrücke gefühlt noch schwerer in den Schlaf kommt und ihm der dann fehlt, was sich auf den ganzen Tag auswirkt. Denn in der Trage ist am Anfang auch oft erstmal Theater. Bin ich da zu kindzentriert? Und er muss da einfach durch und es lernen, da es das Leben ist? Oder stellt sich das automatisch i.wann ein? Viele wirre Fragen- ich hoffe, ich habe mich trotzdem verständlich ausgedrückt und freue mich über eine Antwort und bedanke mich vorweg für ihre Zeit! Liebe Grüße, Tschänne.


Katrin Simon

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Liebe Tschänne Im ersten Lebensjahr können Sie Ihr Baby nicht verwöhnen! D.h., wenn Sie und Ihr Kind sich in der bisherigen Einschlafsituation wohl fühlen, dann darf sie bestehen bleiben! Sie sprechen von Druck...wenn es der Druck von Außen ist, oder einer Idee einer Idealvorstellung entspricht, wie etwas zu sein haben könnte...versuchen Sie ihn rauszunehmen und schauen auf Ihre ganz eigenen Bedürfnisse.bzw. auf die Ihres Sohnes :). Fühlen Sie selbst Unruhe usw. dann ist der Zeitpunkt für eine mögliche Veränderung da. Das Einschlafen auf der Brust kann ggf. sukzessive ausgeschlichen werden, in dem Sie Ihren Sohn im Elternbett neben sich legen und ihm durch Nähe und Berührung den gewohnten Rahmen schenken. Sie können zunehmend Abstand einnehmen, so dass sich Ihr Kind an einen weniger dichten Kontakt zu Ihnen gewöhnt. Ggf. ist das Elternbett dann auch der Ort, wo Ihr Kind entsprechend gesichert, seine Tagesschläfchen verbringen mag. Das 'Einquenegeln' in den Schlaf zeigen viele Kinder :). Der Übergang zwischen Wachsein und Schlaf fühlt sich befremdlich an. Es wird sich ändern! Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Kind sensibel auf viele Reize reagiert, dann schauen Sie, ob sich etwas minimieren lässt. Ggf. gibt es Dinge/ Termine, die ohne das Beisein Ihres Kindes zu organisieren sind und/ oder einfach gar nicht stattfinden müssen. Ich halte dies nicht für zu kindzentriert. Ein Kind hat i.d.R. keine Wahl. Es muss sich der Erwachsenenentscheidung anpassen und teilt dann in seiner Sprache, sein Bedürfnis mit. Ich hoffe, ich habe Ihre Anliegen beantworten können. Sonst fragen Sie gerne noch einmal nach. Liebe Grüße Katrin


Katrin Simon

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Wie wird das Elternbett babysicher für Co-Sleeping gemacht? Deine Entscheidung steht? Dein Kind soll, zumindest bis auf weiteres, im Elternbett in den Schlaf finden? Dann gilt es, für ein möglichst sicheres Bett zu sorgen und mögliche Gefahrenpotenziale auf dem Schirm zu haben. Du hast sicher vom Phänomen des plötzlichen Kindstods (SIDS = Sudden Infant Death Syndrome) gehört. Nun stellt sich die Frage: Besteht ein Zusammenhang zwischen SIDS und Co-Sleeping? In der Wissenschaft scheiden sich diesbezüglich die Geister. Während eine Studie des SIDS-Forschers Robert Carpenter dem Schlaf im Elternbett ein gesteigertes SIDS-Risiko attestierte, ergab eine aktuellere Studie des Forschers Peter Blair, dass er genauso sicher ist wie der Schlaf im eigenen Bett. Noch neuere Studien zeigen sogar, dass Co-Sleeping das Risiko für den plötzlichen Kindstod verringert. Demnach verhindern Geräusche und Bewegungen der Eltern, dass das Kind in den Tiefschlaf fällt – eine Schlafform, bei dem die Wahrscheinlichkeit für einen Herzstillstand größer ist. Mach dich aber nicht verrückt. Mit folgenden Tipps findet dein Baby ziemlich sicher in den Schlaf: Wir empfehlen eine große, robuste sowie kuhlen- und lückenlose Matratze, damit dein Kind nicht darin einsinken kann. Wasserbetten sind aus genau diesem Grund völlig ungeeignet. Das Bettlaken sollte straff gespannt sein, um eine Einwicklung im Stoff zu vermeiden. Zu viele Kissen, Decken und Kuscheltiere können sich ebenfalls als Hindernis erweisen. Die perfekte Temperatur im Schlafzimmer beträgt 16 bis 18 Grad Celsius. Besorg dir einen Rausfallschutz, damit dein Kind nicht aus dem Bett purzelt. Die beste Schlafposition für deinen Nachwuchs ist die Rückenlage


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