Anni1987
Hallo! Bei mir steht in einigen Tagen der Kaiserschnitt meines zweiten Kindes an. Da ich vor kurzem schwer erkrankt bin und Chemo bekomme, werde ich mein Baby leider nicht stillen können. Ich bin nun etwas besorgt, wie, gerade in den ersten Tagen nach der Geburt das Saugbedürfnis befriedigt werden kann? Frisch geborene Säuglinge nehmen den Nuckel ja sowieso eher selten. Kenne die Problematik auch noch von meiner ersten (auch per Kaiserschnitt geborenen) Tochter. Sie hatte anfangs Schwierigkeiten, die Brust zu nehmen und ich musste im Krankenhaus ständig nach einem Fläschchen fragen, weil sie sonst nicht zu beruhigen war. Das tat mir erstens sehr Leid und zweitens hat es alle anderen Mütter und Neugeborenen doch sehr gestört. Vielleicht haben Sie einen Tipp? Viele Grüße! Anni
Liebe Anni
Sie können Ihrem neugeborenen Kind für das Stillen seines Saugbedürfnisses einfach den kleinen Finger anbieten. Dies kann auch der Papa wunderbar übernehmen...Oder aber, Sie besorgen sich einen sog. Kirschsauger. Dieser hat einen kugelrunden Sauger, der der Brustwarze ähnlich ist...Damit entsteht keine Saugverwirrung. Alternativ, und wenn Ihr Baby mit der Flasche gefüttert wird, können Sie auch diesen Sauger in den Flaschenring geben, dann den Sauger mit Zellstoff gut ausstopfen, damit keine Luft angesaugt wird und um den Flaschenring einen Waschlappen oder Mulltüchlein fest umwickeln und z.B. mit einem Tape o.a. fixieren. So kann Ihr Baby sicher an seinem gewohnten Sauger saugen ohne, dass eine Irritation entsteht.
Ich wünsche Ihnen von Herzen alle Kraft die Sie brauchen, um gut durch die herausfordernde Zeit der Chemo zu gehen und der Heilungsprozess bald in eine stabile Gesundheit entwickelt!
Ich wünsche Ihnen, dass Sie alle vier, nach der Geburt, miteinander, als kleine Familie einen wunderschönen gemeinsamen Start haben . Ich vermute, Ihre ältere Tochter ist sicher schon ganz aufgeregt?!
Ich bin gerne für Sie da, wenn Sie weitere Fragen haben!
Mit lieben Grüßen
Katrin