Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn 6.Wochen alt hat gestern abend das erste mal richtig geschrei gemacht d.h. er hat sich verkrampft und mit verzertem Gesicht geschrien das ging 1 1/2 Stunden so nach dem er denn ganzen Tag über an der Brust war aber meistens bloß rumgenuckelt hat. Ich weiß nicht was es war ob es Kolliken waren oder was anderes und frag mich was normal ist ab wann sollte man zum Kinderarzt und schauen lassen. Seine Temperatur war heute morgen 37,2 Grad das ist doch O.K.. Zu dem kommt noch hinzu das wir seit zwei Tagen Stress beim Stillen haben die Milch kommt in Fontänen geschossen er wird nichr damit fertig und heult ich drücke etwas Milch ab aber das hilft nicht irgendwann gibt er auf und schläft kurz ein um später wieder hochzuschrecken und dann geht das ganze von vorne los bis es dann irgendwann besser wird. Wie kann ich Ihm helfen und wieviel heulen ist normal ? Für mich ist am schlimmsten zuzusehn wie er sich plagt . Viele Grüsse Petra
Liebe Petra, da ich Ihnen gerne einen guten Rat geben möchte und hier im Forum die Biggi Welter als Stillexpertin berät habe ich bei ihr mal geschaut und folgendes kopiert (s.u.). U.U. suchen Sie bei ihr noch einmal Rat! Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg-auf-Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: - erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. - bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlage passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. - stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg-auf-Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) - lassen Sie das Baby oft aufstoßen. - vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Falls Ihr Baby eine Flasche oder einen Schnuller bekommt, kann es auch sein, dass es mit dem Wechsel zwischen den beiden Saugtechniken nicht zurecht kommt und nun deshalb an der Brust frustriert reagiert. Und- Suchen Sie ggf. vor Ort bitte eine Stillberaterin auf. Frau Welter ist Ihnen da auch behilflich und hat sogar eine telefonische Sprechstunde! Viele Grüße von Katrin