Julienmami
Hallo, vielen Dank für ihre letzte Antwort. Leider ist es kaum möglich meinen Sohn alle drei Stunden zu füttern, da er wortwörtlich Terror macht wenn er nicht das bekommt was er möchte sei jetzt die Brust oder die Flasche. Nun haben wir seit zwei Tagen das Problem dass er jeden Abend von 17 bis 20 Uhr dauerhaft an die Flasche möchte an der Brust trinkt er nur paar Minuten bis er dann das Schreien anfängt. Eine saugverwirrung ist es jedoch nicht, denn er nimmt vorher die Brust ohne Probleme und auch in der Nacht trinkt er an der Brust. Ich vermute daher dass er zwischen 17 und 20 Uhr eher an Bauchschmerzen leidet und deshalb die Brust ablehnt denn in dieser Zeit drückt und jammert er auch ganz sehr bzw zappelt er extrem mit seinen Armen und Beinen. Haben sie eventuell noch mal einen Tipp für mich wie ich ihn das Clustern an der Flasche abgewöhnen kann? Bzw wie ich ihn auf drei Stunden gezogen bekomme ohne dass er mir die ganze Wohnung zusammenbrüllt? Gibt es da eine sanfte Methode? Und ist es möglich ihn zu überfüttern wenn er drei Stunden lang pre trinkt ? Von 17 Uhr bis 20 Uhr trinkt er schätzungsweise 180 ml. Er schläft dann ca bis 21 Uhr bis er wieder an die Brust oder an die Flasche möchte da trinkt er dann nochmal ca 120 ml, bis er dann schließlich 22:30 Uhr einschläft dann kommt er erst gegen 2 Uhr nachts wieder. Ist diese Menge an Milch irgendwie schädlich für die Nieren? Ich danke ihnen nochmals für ihren Rat. LG julienmami
Liebe Julienmami Für Ihren Sohn ist das Saugen/ Trinken an der Flasche offenbar eine Regulationshilfe, um die Bauchwehphasen zu überstehen. Ihr kleiner Sohn hat erkannt, dass das Flaschetrinken deutlich leichter gelingt, als das Saugen an der Brust. Die Milchmenge ist nicht zu viel- haben Sie keine Sorge. Pausenzeiten zur Verdauung wären sehr gut. Das Clustern kann tatsächlich nur durch Ihre Vorgaben und Begleitung umgesetzt werden. Überbrückungszeiten sind ggf. durch Schnullern und Tragen und das langsame Strecken der Mahlzeiten zu schaffen. Vielleicht gelingt es Schritt für Schritt die Streckzeiten der Mahlzeiten zu erhöhen...Es wird sicher/ bestimmt Protest geben, so wie Sie das Temperament Ihres kleinen Sohnes beschreiben :). Evt.kann Ihr Partner abends diesen Part mitbegleiten. Manchmal ist ein Personenwechsel in diesen anstrengenden Phasen sehr hilfreich, um konsequenter vorgehen zu können. Aber das wissen Sie als erfahrene Mutter :). Da die Bauchweh offenbar der Grund für das Weinen und die Unruhe sind, kann hier ggf. unterstützt werden. Versuchen Sie Bigaiatropfen zu verabreichen, die die Darmflora pflegen. Zusätzlich ist es möglich die Pre Nahrung in dünnem Fencheltee, statt in Wasser zu kochen. Oder Sie löffeln Ihrem Sohn etwas Fencheltee vor oder nach der Mahlzeit, sollten sich Blähungen bemerkbar machen. Weiterhin bleibt die Überlegung, ob Sie anfänglich erst die Flasche anbieten, um seinen größten Hunger abzufangen und dann die Brust geben, so dass Ihr Sohn genüßlich weitertrinken kann. Was denken Sie? Liebe Grüße Katrin
Julienmami
Ich muss noch hinzufügen das er sich wirklich durch nichts beruhigen lässt. Selbst wenn wir versuchen mit ihm spazieren zu gehen ,schreit er uns den ganzen Kinderwagen zusammen.