Isabell141216
Hallo Frau Simon! Meine Tochter ist fast 18 Monate alt und sie lässt sich seit ca 7 Monaten nicht vom Papa ins Bett bringen. Im 1. Lj war das überhaupt kein Problem, wir konnten uns immer sehr gut abwechseln. Verstehen sie mich bitte nicht falsch, ich bringe sie gerne ins Bett und es ist auch relativ einfach bis sie einschläft (ca 20 Minuten maximal eine halbe Stunde) aber ich bin aktuell stark erkältet und dadurch zieht sich das abends dann auch länger da ich immer mal wieder husten muss und Nase putzen. Sie findet das immer total witzig.... Tagsüber ist sie gerne mit Papa zusammen und wenn sie sich mal weh tut, kann er sie auch gut trösten. Bis vor kurzem war es aber so, dass sie ab dem Moment wo sie müde wird, nichts mehr von Papa wissen wollte! Er durfte sie teilweise nicht mal mehr anfassen. Das ist zum Glück seit paar Wochen besser. Aber sobald sie das Gefühl hat, sie soll mit Papa einschlafen fängt sie an zu kreischen! Richtig panisch hört sich das an. (Wenn ich zb nur noch schnell aufs Klo gehe). Ich weiß, das ist ist eine Phase bzw ist bei vielen so, aber wie lange soll denn diese Phase gehen?? Oder hab ich da was falsch gemacht und müsste sie mal öfter mit Papa alleine lassen? Hoffentlich verstehen sie meine Frage Lg Kathrin
Liebe Kathrin, zunächst: Sie haben nichts falsch gemacht, sondern ganz nach Ihrem mütterlichen Instinkt reagiert und Ihrer Tochter auf ihre Bedürfnisse geantwortet :). Das erste Lebensjahr ist eine sehr bedürfnisorientierte Zeit. Nun hat eine neue Phase begonnen, die Ihr Kind erkennen lässt, dass es durch Reaktionen, Haltungen etc. etwas einfordern kann, was es will, weil es spürt, dass es dies angenehmer, schöner, "bequemer" findet. Und Ihr Kind beobachtet auch, dass darauf eingegangen wird. Diese kindliche Haltung hat nichts! mit Strategie oder " es möchte ärgen" zu tun, sondern es ist eine Erfahrung. Sie haben nun die Chance, Ihrem Kind eine neue Erfahrung mitzugeben. Nämlich die, dass der Papa das Zubettgehen auch ganz wunderbar begleiten kann :). Um diesen Prozess positiv zu besetzten, wäre es prima, wenn die beiden tatsächlich mehr/ viel mehr alleine tun würden. OHNE Ihre Anwesenheit. Der Anfang gelingt oft sehr gut, wenn die beiden es ausserhäusig, quasi auf neutralem Boden, üben. Und es dann ausweiten, dass Sie zB. beim Nachhausekommen nicht da sind und die beiden nach und nach immer weiter den Tagesablauf vollziehen... Wenn die beiden sich eingespielt haben, dies kann parallel natürlich auch so sein, dass Sie das Haus verlassen und die beiden dann daheim bleiben und das Abendprogramm nach "Papa-Tochter-Art" üben lassen. So kann sich zwischen den beiden ein Ritual entwickeln, was besonders ist. Es kann zu Protesten kommen. Rechnen Sie damit. Aber- jede Gewohnheit, die schön ist und verändert werden soll, ist zunächst schwierig umzusetzen. Dies ist bei den kleinen, wie bei uns großen so :). Es ist wichtig, dass Sie beide als Eltern gemeinsam!!! die Haltung der Gewohnheitsänderung tragen und sich einig bleiben :). Wenn Ihr Kind Ambivalenz spürt, dann wird es verunsichert und bringt dies zum Ausdruck. Bestärken Sie Ihren Mann, dass er alles richtig macht! Wenn Sie Fragen haben, melden Sie sich gerne :). Ich drücke die Daumen! Viele Grüße von Katrin
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